Im wahrsten Wortsinn fiel bei der Firma "Grießl Raum + Design" am Samstagabend der letzte Vorhang. Die Inhaber des einst führenden Einrichtungshauses im Altlandkreis Vohenstrauß, Marianne und Peter Grießl, verabschiedeten sich mit einem außergewöhnlichen Kulturabend. So wie die Grießls im Geschäftsleben für Kreativität und Anspruch standen, so facettenreich und spannend gestaltete sich das Programm.
Albert Sommer zog quasi als Regisseur spannende „Saiten“ auf. Selber an der Zither, im virtuosen Gleichklang mit Konstantin und Christoph Thomas (Geige) und Ehefrau Ute Sommer überraschte der Profi-Musiker mit einem neuen Klangbild der Streichquartette von Wolfgang Amadeus Mozart. Zu den lyrischen, ästhetischen Mozart-Werken mischten sich in der Interpretation von Albert Sommer plötzlich bayerische Elemente der traditionellen Stubenmusik. So hörten die mehr als 100 Gäste bestimmt noch nie Mozart!
Dem kabarettistischen Tausendsassa Veit Wagner bereitete es dabei schelmische Freude, die berühmt-berüchtigten Briefe des spätpubertären Mozart an sein „Bäsle-Hasle“ zu rezitieren. Die Derbheit und vulgäre Erotik bildeten den Kontrast zur Musik des genialen Komponisten. In entspannter Atmosphäre luden Marianne und Peter Grießl anschließend zu einem Umtrunk, um Erinnerungen zu vertiefen und ein freundschaftliches Danke zu sagen.
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