Passend zum Vollmond trat die Weidener Band „Red Moon“ bei der letzten Sommerserenade im Stadtpark auf. Stadträtin Martha Bauer begrüßte die kleine Schar an Zuhörern im Bereich des Rondells, die sich auch ganz leger im Gras niederließen. Der laue Sommerabend und die letzte von insgesamt sieben Serenaden passe hervorragend für Blues-Klassiker und Soul-Titel. „Zu hören und zu erleben ist heute Musik mit wenig Technik“, informierte Bauer.
Günter Kuran, Chef von „Red Moon“, stellte auch gleich seine reduzierte Bass Drum vor, die lediglich aus einem Brett bestand oder wies auf das umfunktionierte Tamburin hin. „Wir können in jedem Wohnzimmer oder Garten spielen, ohne, dass der Nachbar gleich die Polizei wegen Ruhestörung ruft“, sagte der Gitarrist und Sänger der Gruppe. „Red Moon“ wurde im Spätsommer 2014 zunächst als Trio gegründet und erhielt im Oktober 2015 mit dem Einstieg von Wyman Zitzmann an der Blues Harp oder Mundharmonika das fehlende „i-Tüpfelchen“.
Zu hören waren Blues-Klassiker, Soul-Titel im bluesigen Gewand, Songs von J. J. Cale und Eigenkompositionen. Karl Hecht an der Gitarre und Heinz Hertel am Bass bildeten zusammen mit Kuran und Zitzmann das Ensemble an diesem Abend. Hits wie „Thrill is gone“, „Baby please don’t go“ oder „Hoochie Coochie Man“ waren ein Muss für das Quartett. Doch auch „Georgia On My Mind“ vom US-amerikanischen Sänger und Pianist Ray Charles durfte nicht fehlen, denn sein Einfluss war stilprägend für die Entwicklung dieser Musikszene.
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