Vorhang auf für Martin Moskau. Diesen Freitag 18. März, beginnt die neue Konzertreihe "Live im "Friedrich". Es soll ja Fans geben, die sofort nach Erscheinen die komplette neue Staffel kaufen, soll heißen: die, ohne das Programm zu kennen, für jeden Abend einen Tisch im „Friedrich“ buchen. Denn kaufen muss man nichts, der Eintritt ist wie gehabt frei. Aber einen Tisch sollte man rechtzeitig reservieren, will man nicht auf dem Gehsteig sitzen.
Die Veranstaltungsreihe von Friedrich-Chef Veit Reisberger und der Musikinitiative Vohenstrauß (MiVoh) ist inzwischen in ganz Nordostbayern ein Begriff. Es sind die Musiker, ob Profi oder Newcomer, die man nicht mehr einladen muss, die sich vielmehr selbst darum bewerben, hier spielen zu dürfen. Den einen, den Profis, gefällt die Atmosphäre so sehr, dass sie für den berühmten Apfel und das Ei hier spielen. Den anderen, den Newcomern, ist die Wirtschaft neben der evangelischen Kirche zum begehrten Spielort geworden, denn viele solcher Bühnen gibt es in der ganzen Oberpfalz nicht, wie der MiVoh-Vorsitzende Hannes Gilch sagt. Im Gegenteil: Gerade Nachwuchsmusikern fehlten die Auftrittsmöglichkeiten. Einen weiteren Umstand schätzen beide Musikergruppen: Die MiVoh als Mitveranstalter hat einen hervorragenden Ruf in Sachen Sound. Gilch, selbst Musiker, übertreibt nicht, wenn er sagt: „Da haben wir inzwischen Profi-Niveau.“
Die Bandbreite der Musikstile ist auch bei Staffel vier von „Live im Friedrich“ wieder sehr groß, es fehlen allenfalls ein Schlager-König und eine Techno-Band. Den Auftakt macht ein ganz alter Bekannter im „Friedrich“, der Kelheimer Lehrer Martin Moskau mit seinen Cover-Songs auf Akustik-Gitarre. Ein absoluter Profi ist der seit kurzem in Vohenstrauß lebende Kanadier Dave Goodman, der im April spielen wird. Ein echtes Heimspiel haben die jungen Vohenstraußer namens „Wooden Waves“ und die Musiker, die den Klassik-Abend bestreiten, an dem es auch ein passendes Menü geben wird: die Sopranistin Laura Demjan, begleitet von Ute und Albert Sommer. Aus Schnaittenbach kommt der Pianist und Sänger Helmut Nake, der sich auf die Barmusik einer Hotel-Lobby versteht.
Aus Nürnberg reisen „Channel 4U“ an, die Pop und Rock aus verschiedenen Jahrzehnten covern. Joschko ist ein Singer-Songwriter aus Fürth, der große Songs seines Genres unplugged im Gepäck hat. Die Amberger Band Tanquoray wird regelrecht übergriffig, wenn es um ein Zusammenspiel von 60ies Motown und 90ies Neo-Soul geht. In der Region bekannt sind „Rising Storm“ aus Neustadt/WN mit ihrer ganz eigenen Kombination von Cello, Cajon, Gitarre und Gesang; dasselbe gilt für „Voice & Chords“ aus Pfreimd, eine Rock-Pop-Gruppe, die manchem von einer Hochzeit bekannt sein könnte. Und dann sind da noch „Granny Is Back“ und Hanson, die Retro-Rocker und der Solo-Gitarrist, überzeugte Wiederholungstäter der Erfolgsserie.
Die Konzerte finden entweder vor dem Lokal oder drinnen statt, die Musiker spielen mit kurzen Pausen von 20 bis 22 Uhr. Das Programm ist auch auf der Homepage der Musikinitiative Vohenstrauß , www.mivoh.de, nachzulesen.
Das Programm 2022
- 18. März: Martin Moskau
- 8. April: Dave Goodman
- 13. Mai: Helmut Nake
- 17. Juni: Wooden Waves
- 15. Juli: Granny Is Back
- 12. August: Channel 4U
- 9. September: Hanson
- 14. Oktober: Joschko
- 21. Oktober: Tanquoray
- 29. Oktober: Laura Demjan
- 25. November: Rising Storm
- 16. Dezember: Voice & Chords
Solche heimatnahen Spielorte sind so wichtig für unsere jungen Musiker.
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