Vohenstrauß
07.05.2019 - 10:23 Uhr

Manfred Bäumler spendet 4275 Euro

Aus Geburtstagsgeschenken werden wieder Geschenke: Manfred Bäumler aus Obertresenfeld bei Vohenstrauß hat sich Geld gewünscht. Er reicht es nun an drei Organisationen weiter.

Landwirt Manfred Bäumler (Mitte) aus Obertresenfeld verteilt über 4000 Euro für gemeinnützige Zwecke. Darüber freuen sich Dekan Alexander Hösl, "Lichtblicke"-Schirmherrin Elisabeth Wittmann (von links) und BRK-Fachdienstleiterin Melanie Dirscherl (Zweite von rechts) mit ihren Mitstreitern Manfred Ascherl (Dritter von links), Bereitschaftsleiter Gerd Kincl (Dritter von rechts) und Beate Uschold (rechts). Bild: dob
Landwirt Manfred Bäumler (Mitte) aus Obertresenfeld verteilt über 4000 Euro für gemeinnützige Zwecke. Darüber freuen sich Dekan Alexander Hösl, "Lichtblicke"-Schirmherrin Elisabeth Wittmann (von links) und BRK-Fachdienstleiterin Melanie Dirscherl (Zweite von rechts) mit ihren Mitstreitern Manfred Ascherl (Dritter von links), Bereitschaftsleiter Gerd Kincl (Dritter von rechts) und Beate Uschold (rechts).

Der Geburtstag mit rund 130 Gästen in „dWirtschaft“ in Altenstadt bei Neustadt war Anfang April. Manfred Bäumler hatte zum 50. eingeladen. Seit Jahren ist der Landwirt als Förderer einiger Organisationen und Vereine bekannt. Anlässlich seiner Feier wollte er für regionale Hilfsprojekte Geld sammeln und hatte dies auch auf seiner Einladung kundgetan. Mit einer solch großartigen Welle der Hilfsbereitschaft seiner Gäste hatte das Geburtstagskind allerdings nicht gerechnet. Für die Aktion „Lichtblicke“ von Oberpfalz-Medien, die BRK-Hundestaffel und die anstehende Sanierung des katholischen Kindergartens Don Bosco spendeten die Gäste insgesamt 4275 Euro. Bäumler lud zur Spendenübergabe ins Pfarrhaus ein und verteilte jeweils 1425 Euro an die drei Empfänger, die nicht schlecht staunten.

„Wir können nur helfen, weil es solche Menschen wie Sie gibt“, versicherte „Lichtblicke“-Schirmherrin Elisabeth Wittmann. Als eiserner Grundsatz der Hilfsorganisation gelte auch im 25. Jahr des Bestehens, dass kein Bargeld an die Bedürftigen weitergegeben werde, sondern Hilfe nur in Form von Gutscheinen gewährt oder Rechnungen bezahlt werden. „Hilfe, die benötigt wird, sind oft Dinge des täglichen Lebens“, meinte Wittmann. "Man kann sich oft gar nicht vorstellen, dass manche Leute, bei denen ein Krankenhausaufenthalt ansteht, keinen Schlafanzug besitzen“, sagte die Tännesbergerin. Durch das Riesennetzwerk und den Namen, den sich „Lichtblicke“ mit Oberpfalz-Medien zwischenzeitlich in der Region aufgebaut habe, sei es jedoch möglich, Bedürftigen dringend nötige Hilfe zu gewährleisten. In den 25 Jahren des Bestehens kamen 2,7 Millionen Euro Spenden zusammen, die wieder an die Menschen in der Region zurückgegeben worden sind. Gerade auch im ländlichen Bereich sei es bitter nötig geworden, hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen, meinte Wittmann. Für Bäumler war dies ein Grund, die Geldspenden in der Region zu belassen und dort zu verteilen.

BRK-Fachdienstleiterin Melanie Dirscherl, die mit ihrem Hund „Faron“ zur Spendenübergabe gekommen war, gab offen zu, dass sie sich „narrisch gefreut“ habe, als sie von der Höhe der Spende erfuhr. Die Fachdienstleiterin stecke viel Herzblut in die Hundestaffel, versicherte Bäumler, und deswegen habe er sich entschieden, auch dafür einen Teil des Geldes zu spenden. Oft werden die Einsätze der Hunde in der Öffentlichkeit als selbstverständlich angesehen. Es werde gar nicht so richtig wahrgenommen, was die Ehrenamtlichen mit ihren vierbeinigen Freunden leisten. Mit ihren Mantrailern sind sie oft der letzte Hoffnungsschimmer der Angehörigen bei einer Vermisstensuche, und sie rücken auch nachts aus. „Dahinter steckt ein unglaubliches Engagement aller Hundeführer“, sagte Dirscherl. Mit dem Geld wollen sich die Mitglieder der Hundestaffel eventuell neue Einsatzhosen kaufen. Doch auch Kenndecken, GPS-Geräte oder Taschenlampen stehen auf der Wunschliste.

Der dritte Spendenempfänger war Dekan Alexander Hösl. Er nahm die 1425 Euro für die Sanierung des Kindergartens dankend entgegen. Bäumler meinte, er hole selbst immer seine Nichte aus der Einrichtung ab und könne verstehen, dass nach 30 Jahren eine grundlegende Sanierung des Hauses anstehe. Er habe keine Zweifel, dass die Spende im Garten für den Spielbereich sinnvoll eingesetzt werde.

 
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