Die Adventfeier der Senioren im Walter-Siegert-Caritasheim trug den Titel „Unbeachtete kommen zu Ehren“. Die Veeh-Harfen-Gruppe Moosbach gestaltete die Feier im vorweihnachtlich geschmückten Saal. Heimleiterin Rita Gilch lenkte den Blick zur adventlichen Besinnung auf ein Gemälde von Bernd Ruben Wetterau aus Mitteldachstetten, das die Teilnehmer auf das Fest der Menschwerdung einstimmen sollte. Er ist nicht nur Künstler sondern arbeitet auch als Krankenpfleger in der Universitätsklinik Tübingen.
Die Abschnitte waren in die vier Bereiche "Aufrichten", "Berühren", "Beginnen" und "Mensch werden" unterteilt und dazu wurde jeweils eine Kerze in einer Mooslandschaft angezündet. „Die erste Kerze soll uns Mut machen, um uns immer wieder aufzurichten als aufrechte Menschen zu leben“, führte Heimbewohner Hermann Kick aus, der mit Karin Witt, Brigitta Taucher, Johanna Bodensteiner und Ingrid Matychowiak besinnliche Worte sprach. „Jeder Mensch ist einmalig und unverwechselbar“, hieß es weiter.
Gilch wünschte eine Adventszeit und ein Weihnachtsfest, in dem alle dem Geheimnis des Lebens nachspüren und die Würde des Menschen und die eigene neu entdecken können. "Wir feiern, dass Gott Licht in das Dunkel unserer Welt gebracht hat.“ Weiter meinte sie: „Dieses Licht möge in ihrer Wohnung und in ihrem Inneren brennen und das Licht Gottes möge in unserer Welt dort hell machen, wo Ungerechtigkeit und Feindschaft herrschen, wo die Rechte und die Würde von Menschen missachtet werden.“
Die Grüße des Caritasdirektors Michael Weißmann überbrachte Caritas-Personalchef Stefan Schmidberger an die Bewohner und Gäste, unter denen sich Dekan Alexander Hösl, Pfarrer Gerhard Dirscherl, Bürgermeister Andreas Wutzlhofer und die städtische Seniorenbetreuerin Lotte Hofmann befanden. "Menschen brauchen Nähe und Menschen brauchen Menschen." Vor allem den Pflegekräften, die den Bewohnern das ganze Jahr über diese Nähe schenken, galt Schmidbergers „Vergelt’s Gott“. Es brauche auch solche besinnlichen Stunden wie diese. „Mit dieser dichten Atmosphäre von echter Vertrautheit bekommen wir alle eine tiefe Ahnung davon, dass wir zusammengehören und eine Gemeinschaft sind.“ Warum mache Weihnachten die einen froh und die anderen nicht? Es liege genau an dieser Nähe die die einen erleben dürften und die anderen nicht, so Schmidberger.
„Gehen wir Schritt für Schritt auf Weihnachten zu und tragen wir in uns den Wunsch, Mensch zu werden.“ Gilch verteilte abschließend noch kleine Geschenke an die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Caritasheim, die während des ganzen Jahres die vielfältigsten Dienste bei den Senioren übernehmen. Diese sind: Lotte Reisinger, Anneliese Hanauer, Gerda Krug, Maria Völkl, Manfred Reber, Maria Busch, Irmgard Ringholz, Angela Putzer, Ludwig Putzer, Siegrid Jungnickl, Petra Zielbauer, Irmgard Mittelmeier, Johann Schopper, Gerhard Kreuzer und Anna Klotz.
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