Auch wenn bei der NEW-Radltour 2022 am Straßenrand keine Menschen stehen und den bunten Fahrradtross anfeuern oder klatschen, so wie das bei ähnlichen Großveranstaltungen meist üblich ist. Den Radlern geht es auch gar nicht um eine publikumswirksame Veranstaltung, sondern vielmehr um den Genuss, in Ruhe die Landschaft zu erleben und die Bilder in sich aufzunehmen. Etwa 200 Landkreisbürger schwangen sich am Sonntag auf das Rad.
Pünktlich zum Start an der Stadthalle füllten bestens aufgelegte Hobbyradler den Platz und klingelten freudig aufgeregt mit ihren Fahrradglocken den Start ein, nachdem stellvertretende Landrätin Margit Kirzinger und Bürgermeister Andreas Wutzlhofer die Radlerschar willkommen hießen. Nach zwei Jahren Pause endlich wieder in Gemeinschaft radeln und die wunderschöne Natur des östlichen Landkreises genießen, war die vorrangige Motivation der Teilnehmer. Kirzinger und Wutzlhofer freuten sich über die Fröhlichkeit, die alle Teilnehmer, ob Jung oder Alt, ausstrahlten.
Herrliches Tour-Wetter
Währenddessen hatte Hauptorganisator Lukas Alt vom Team Regionalmarketing des Landkreises Neustadt/WN noch alle Hände voll zu tun. „Man lernt andere Menschen kennen, kommt mit ihnen ins Gespräch und es entstehen oft nachhaltige Bekanntschaften“, wusste Kirzinger. „Die NEW-Radltour entwickelt bei den Sportlern ein echtes Gemeinschaftsgefühl.“ Wutzlhofer freute sich, dass bei diesem herrlichen Wetter so viele Radler gekommen waren und die 62 Kilometer mit 751 Höhenmetern auf sich nahmen. Er wünschte eine unfallfreie Fahrt und gesunde Rückkehr.
Erster Polizeihauptkommissar Martin Zehent fuhr mit einem Team von drei weiteren Kollegen im Tross mit, um die Fahrradfahrer abzusichern. Vorneweg radelten Vertreter der Concordia Windischeschenbach und des Landkreises. Genauso wie die sieben Biker der Feuerwehr Mantel, die mit sechs Motorrädern seit 20 Jahren die Tour begleiten und erfahrene Routiniers sind. Eine erste Ruhepause war bereits auf dem rund 10 Kilometer entfernten Gröbenstädter Weiher geplant. Obst und Wasser füllten die Reserven wieder auf. Um die Mittagszeit trafen die Radler in Waidhaus beim TSV-Gelände ein. Dort wurden sie mit einer Brotzeit und kühlen Getränken versorgt.
Jüngster Radler vier Jahre alt
Immer dabei auch ein BRK-Team um den Vohenstraußer Bereitschaftsleiter Fabian Ram, der an den verschiedenen Standorten Unterstützung von den „Helfer vor Ort“-Kameraden erhielt.
Unter den 200 Teilnehmern befanden sich 20 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die sich abstrampelten. Der Jüngste war mit zwei Jahren als „Anhängsel“ am Rad seines Papas und der jüngste selbst radelnde Teilnehmer war vier Jahre alt, informierte Organisator Alt. Immerhin 81 Jahre zählte der älteste Radfahrer. Zurück an der Stadthalle wartete bereits der Vohenstraußer Faschingsverein mit Schnitzel, Spaghetti oder Tagliatelle mit Gemüse auf die Radler.
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