Eigentlich hätte der Nikolaus in diesem Jahr eher ein Schlauchboot als einen Schlitten gebraucht, denn der Regen machte den Besuch des heiligen Mannes zu einer nassen Angelegenheit. Abhalten ließen sich Eltern und Kinder trotzdem nicht, bei der Friedrichsburg vorbeizukommen, und den Gast mit goldener Bischofsmütze gebührend in Empfang zu nehmen. Mit schwerem Schritt kam der Nikolaus mit seinem dunklen Gesellen Knecht Ruprecht über das Kopfsteinpflaster geschritten in der „an jedem ersten Sonntag im Advent ein Kerzlein brennt“. „Wenn es weihnachtet und alle Kinder schauen, in die Herzen Ruhe kehret ein, viele Düfte und Lichter an den Häusern zu vernehmen sind, dann kommt meine Zeit“, meinte der Himmelsbote, der „von weit her angereist ist“. Die vierjährige Bianca Bauer zeigte keine Scheu und ging tapfer in die Mitte des Kreises, um den Stab des Nikolauses während seiner Ansprache zu halten. Sie war es dann auch, die den ersten Schokoladennikolaus aus den Händen mit den weißen Handschuhen in Empfang nehmen durfte. Ein lautes „Ja“ kam aus den Kinderreihen, als der Bischof Nikolaus fragte, ob denn auch alle anderen Kinder ein Geschenk von ihm bekommen wollten. Die Feuerwehrleute unterstützten Nikolaus und Knecht Ruprecht beim Verteilen der Süßigkeiten, die alljährlich von der Stadt gesponsert werden.
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