Überwältigende Freude in der Realschule Vohenstrauß: Wenn sich die Ministerialbeauftragte für die Realschulen in der Oberpfalz, Leitende Realschuldirektorin Mathilde Eichhammer, auf den Weg in den nördlichen Regierungsbezirk macht, dann hat das einen besonderen Grund. Die Realschule erhielt am Donnerstag in einer Feierstunde eine Ehrung für außerunterrichtliche Aktivitäten im laufenden Schuljahr und gehört damit zu einer der wenigen Bildungseinrichtungen, die in fast allen 15 Kategorien aktiv ist. Deshalb gab es auch den ersten Platz innerhalb des Regierungsbezirks, der mit einer Urkunde und 400 Euro dotiert ist.
Es seien viele Schwerpunkte zu entdecken, sagte Eichhammer lobend. „Es wird eine breite Palette von Handlungsfeldern bespielt.“ Mit dem neu etablierten Tag des Handwerks beispielsweise wird der Fokus auf Handwerksberufe ausgeweitet und das Projekt „Alltagskompetenz – Schule fürs Leben“ ab der sechsten Jahrgangsstufe bietet ein breites Portfolio an Themen. Auch der Austausch zu den Partnerschulen in Tschechien und Frankreich oder das Dialekt-Eckerl, für das es bereits Auszeichnungen gab, fanden Beachtung. Zudem sind die Schüler im Mint-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sehr erfolgreich.
Der Auftrag der Realschulen sei klar definiert: Sie vermitteln eine breite allgemeine und berufsvorbereitende Bildung und schaffen die schulischen Voraussetzungen für den Übertritt in weitere schulische Bildungsgänge bis zur Hochschulreife. Diese Aufgabe erfülle die Realschule Vohenstrauß mit ihrem breit gefächerten Angebot, sagte Eichhammer. Um dieses besondere Engagement im außerunterrichtlichen schulischen Alltag anzuerkennen, gibt es seit vielen Jahren den Wettbewerb „Aktivitäten über den Unterricht hinaus“.
Stellvertretender Landrat Albert Nickl gratulierte im Namen des Sachaufwandsträgers und des Landrats Andreas Meier zu dieser Anerkennung. „Diese Auszeichnung ist das Sahnehäubchen für diese Qualitätsschule.“ Das großartige Engagement der Lehrer komme den Schülern zugute. In dieser Bildungseinrichtung würden die jungen Leute bestens auf das Leben vorbereitet. Nickl nannte sie eine Vorzeige- und Vorbildschule.
„Die Realschule hat sich diese Auszeichnung verdient“, sagte auch Bürgermeister Andreas Wutzlhofer. Zu den bisherigen Realschulleitern Markus Hartl, Andreas Meier und nun Kilian Graber habe er in seiner bisherigen Amtszeit stets ein vertrauensvolles Verhältnis gepflegt. Alle Schulleiter hätten mit Weitblick diese Schule geführt. „Wir können in Vohenstrauß seit 1964 auf eine sehr kompetente Realschule bauen.“ Die Stadt steuere bei besonderen Anlässen wie den Städtepartnerschaften oder den im Frühjahr geplanten Stolpersteinen gerne finanzielle Mittel bei.
Glückwünsche kamen auch von Elternbeiratsvorsitzender Petra Hager. Gründe für die Auszeichnung konnte sie viele ausmachen. „Hier sieht das gesamte Lehrerkollegium, dass das Leben aus weit mehr besteht als Pflichtstunden in Mathe und Deutsch.“ Die gelehrten Wertvorstellungen würden von der Schulleitung bis hin zum Kollegium gelebt. Sie gratulierte aber vor allem den Schülern, denn ohne ihre Begeisterung gäbe es diese Auszeichnung nicht
Realschuldirektor Kilian Graber nahm die Auszeichnung entgegen und bedachte alle Beteiligten mit Lobes- und Dankesworten, bevor die Big-Band der Schule unter Leitung von Jasmin Benz und Stephanie Ebner-Rebl den Festakt meisterhaft mit der Kuschelpolka beendete.
Auszeichnung für Realschule Vohenstrauß
- Platzierung: erster Preis in der Oberpfalz im Wettbewerb „Aktivitäten über den Unterricht hinaus“ für das Schuljahr 2022/23
- Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit: berufliche Orientierung, Gesundheitsförderung, Soziales Lernen, Werterziehung, künstlerisch-musischer Bereich, interkulturelle Bildung, Mint-Bereich
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