Das Hochaltarbild in der katholischen Stadtpfarrkirche zeigt die Unbefleckte Empfängnis Marias. In Österreich ist dieser Tag sogar gesetzlicher Feiertag, der von der Verschonung Wiens im Dreißigjährigen Krieg am 8. Dezember 1647 herrührt, als Maria zur Schutzfrau Österreichs ausgerufen wurde. Mit einem festlichen Gottesdienst mitten in der Adventszeit haben die Gläubigen am Donnerstagabend der Patronin der Stadtpfarrkirche „Maria Immaculate“ gedacht.
Dekan Alexander Hösl meinte das „Ganz-Ohr-Sein“, so wie es Maria mit Gott gelang, sei heute unter Umständen für den modernen Menschen noch schwieriger geworden. „Ständig werden wir mit Informationen und anderen Eindrücken überschüttet. Dass wir uns auf eine Sache ganz konzentrieren können, ist selten geworden in der modernen Welt. Ein guter Arbeitnehmer, eine gute Arbeitgeberin, aber auch ein Vater, eine Mutter sei heute „multitaskingfähig“, zumindest sollten sie es sein. Dabei könnte allerdings auf der Strecke bleiben, sich eben ganz einer Sache zu widmen, sich ganz auf eine Sache einzulassen. Maria, eine junge Frau, gelang es, ganz Ohr zu sein für Gottes Botschaft. Der Stadtpfarrer appellierte an alle Gottesdienstteilnehmer: „Versuchen wir, ihr mit unseren Leben ein wenig nachzueifern.“ Der Kirchenchor unter Leitung von Claudia Gruber gestaltete die Messfeier musikalisch.
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