30 Vereinsmitglieder, darunter gut ein Drittel Frauen, hatten sich zu dieser besonderen Bierverkostung angemeldet. Pfarrer Stefan Wissel, der als Biersommelier die Gäste durch die Welt der Biere führte, begeisterte nicht nur mit einem breiten fachlichen Wissen über eines der ältesten Kulturgüter. Mit kleinen Anekdoten, kurzen Witzen und Anregungen, beispielsweise welche Speisen zu welchem Bier passen beziehungsweise umgekehrt, wusste er „sein“ Publikum gut zu unterhalten.
17 verschiedene Biere galt es an diesem Abend zu probieren und die verschiedenen Aromen zu „erschmecken“ – natürlich immer in kleinen Schlucken und wohldosiert. Es gab unter anderem Biere mit Kirsch-, Kaffee-, Espresso- oder Schokoladenaroma. Manche Biere schmeckten herb, fast bitter, andere wieder süßlich wie „Kinderbier“ – für jeden Geschmack war etwas dabei. Die Gäste erfuhren, dass Weißbiere nach Nelke und Banane schmecken oder dass sich englische Biere durch wenig Kohlensäure auszeichnen. Sie liegen laut Wissel im Glas „wie ein toter Hund“.
Weißbiere, Eisbock, India Pale Ale, Stout, Chocolate Stout, Waldbiere und vieles mehr hatte der Geistliche im Angebot. Natürlich durften die Könige der Biere, die Trapistenbiere, nicht fehlen. Spontanvergärung, die verschiedenen Hopfen- und Hefesorten, Weizen, Gerste und Malz – all das beeinflusse den Geschmack des Bieres, so Wissel.
Brotzeitschmankerl, frisch zubereitet aus der VFV-Küche, sorgten für eine kräftige Unterlage. „Bayerische Brotzeiten passen sowieso perfekt zum Bier“, merkte Wissel dazu an.
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