Im hohen Alter von 92 Jahren ist Philipp Gruber verstorben. Sein Name ist wie kaum ein anderer mit dem Bayerischen Roten Kreuz der Bereitschaft in Vohenstrauß verbunden. Bis ins hohe Alter besuchte er die Veranstaltungen der Kameradschaft und war den Kameraden trotz seines hohen Alters gerngesehener Freund und Wegbegleiter. Mit ihm verliert die Bereitschaft eines der ältesten und äußerst angesehenen Mitglieder. Seit dem 1. Januar 1948 gehörte Philipp Gruber der Bereitschaft an. Bereits sieben Jahre später wurde er als stellvertretender Kolonnenführer in Verantwortung genommen. Ab 1958 leistete er als Kreiskolonnenführer bis 1965 wichtige Führungsarbeit und verlieh den Mitgliedern außerdem im Bezirks- und Landesausschuss eine gewichtige Stimme. Zuerst als Beiratsmitglied wurde er von 1969 bis 1972 zum stellvertretenden Vorsitzenden des BRK-Kreisverbands Vohenstrauß gewählt.
Nach der Gebietsreform und dem Zusammenschluss war Gruber Vorstandsmitglied im BRK-Kreisverband Weiden und Neustadt/WN und übte dieses Amt verantwortungsbewusst bis zum Jahr 2001 aus. Zwei Jahre später wurde ihm, angesichts seiner großartigen Verdienste, zu seinen vielen BRK-Staats- und Ehrenzeichen das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Gruber war nicht nur in der Region sondern für das gesamte Bayerische Rote Kreuz eine wichtige Persönlichkeit. Um nur einige Maßnahmen zu nennen, die er begleitete und mit auf dem Weg brachte, sind vor allem die Neubauten von drei Alten- und Pflegeheimen, der Neubau des Rotkreuzzentrums in Weiden, der Garagenneubau am BRK-Haus in Vohenstrauß und der Neu- und Umbau der drei Rettungswachen in Eschenbach, Neustadt/WN und Vohenstrauß unter seiner Führungsrolle gelungen. „Ohne einen Philipp Gruber hätte das Rote Kreuz in unseren Bereichen nicht das große Ansehen und den Erfolg genossen“, versicherte der Leiter der Integrierten Leitstelle, Herbert Putzer. „Sein fachlicher und sachlicher Beitrag war uns immer wichtig.“ Kein Wunder, dass Philipp Gruber Inhaber jeder nur möglichen BRK-Auszeichnung war. Das Requiem findet am Freitag, 10. Mai, um 14.30 Uhr in der katholischen Stadtpfarrkirche statt. Anschließend ist Urnenbeisetzung im städtischen Friedhof.
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