Die Anfrage von Oberpfalz-Medien zur aktuellen Situation und zum veränderten Aufgabenfeld der Polizeiinspektion Vohenstrauß beantwortet Kriminalhauptkommissar Dmitri Schreiber, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz, nach Rücksprache mit Dienststellenleiter, Erster Polizeihauptkommissar Martin Zehent. Seit dem ersten Lockdown im März sei die PI Vohenstrauß laut Pressesprecher auch mit der Überwachung von infektionsschutzrechtlichen Bestimmungen in der jeweiligen Fassung betraut. Zur Zeit liege der Schwerpunkt auf der Überwachung der Einhaltung der Mund-Nase-Bedeckungspflicht in der Öffentlichkeit, des Alkoholkonsumverbots und der Ausgangssperre. "Aufgrund der grenznahen Lage stellt für die PI Vohenstrauß die Überwachung des grenzüberschreitenden Verkehrs einen weiteren Schwerpunkt dar", erklärt Schreiber.
Die Ausgangsperre werde sowohl im Rahmen des täglichen Dienstes als auch im Rahmen von Schwerpunkteinsätzen und „Corona-Streifen" überwacht. Die Zahlen zeigen, dass sich die Bevölkerung im Dienststellenbereich der PI Vohenstrauß im Großen und Ganzen an die Regeln hält: "Seit dem 16. Dezember wurden Verstöße gegen die nächtliche Ausgangsbeschränkungen im mittleren zweistelligen Bereich zur Anzeige gebracht. Besondere Fälle sind in diesem Zusammenhang nicht aufgetreten."
Keine großen Partys gemeldet
Die Frage nach privaten Partys oder größeren Feiern beantwortet der Pressesprecher des Präsidiums folgendermaßen: "Vereinzelt erfolgen Mitteilungen über Zusammenkünfte von mehr als zwei Haushalten oder mehr als fünf Personen. Es wurden bislang keine großen Feierlichkeiten oder Partys gemeldet."
Wie sieht es mit der Kontrolle von Gasthäusern, privaten Gartenhäusern oder anderen möglichen Treffpunkten aus? Schreiber dazu: "Die Einsatzkräfte der Polizei können nicht alle potentiellen Feierlokalitäten überwachen. Nach entsprechenden Hinweisen werden alle gemeldeten Örtlichkeiten jedoch kontrolliert. In den Gasthäusern wurden bislang keine illegalen Feierlichkeiten oder Bewirtungen festgestellt."
Casinobesuchern auf der Spur
Die Nähe zur tschechischen Grenze habe durchaus einen besonderen Einfluss auf die tägliche Arbeit der Beamten. Schreiber: "Die Überwachung des grenzüberschreitenden Verkehrs ist eine wichtige Aufgabe für die PI Vohenstrauß. Besonderes Augenmerk wird auf die nicht mehr erlaubten Casinobesuche oder unzulässigen Einkaufstourismus gelegt." Der Sprecher des Präsidiums verweist auf einen weiteren, aktuellen Schwerpunkt der Polizeiarbeit: "Neben der Überwachung der Infektionsschutzbestimmungen sowie Gewährleistung der präventiven und repressiven Aufgabenerfüllung wird bei der PI Vohenstrauß ein besonderer Wert auf die Steigerung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Bevölkerung gelegt, insbesondere durch verstärkte Bestreifung und allgemeine Steigerung der uniformierten Präsenz im Dienstbereich."
Die Arbeit der Polizeibeamten im zweiten Lockdown unterscheide sich demnach kaum von der Phase im Frühjahr: "Das Verständnis der Bevölkerung ist nach wie vor da. Vereinzelt kommt es zu längeren Diskussionen mit kontrollierten Personen."
"Seit dem 16. Dezember wurden Verstöße gegen die nächtliche Ausgangsbeschränkungen im mittleren zweistelligen Bereich zur Anzeige gebracht."
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