Die Polizeipuppenbühne Weiden ist seit mittlerweile 20 Jahren in der Region unterwegs und begeistert die Kinder. Alexander Reber aus Pleystein durfte als Vorschulkind die Veranstaltung in Vohenstrauß besuchen und ist am Mittwoch als diensthabender Polizist unter den Zuschauern. Er war begeistert, wie die Mädchen und Buben mit Feuereifer dem Kasperl mit der roten langen Mütze Tipps zum Verkehrsverhalten geben, um den Zauber der bösen Hexe zu brechen.
Verkehrserzieher Jakob Stahl lud wieder knapp 250 Vorschulkinder aus allen Kindergärten aus seinem Dienstbereich in die Stadthalle ein, und die Gäste haben ihre helle Freude an dem Stück „Der verzauberte Kaspar“. Meisterlich schlüpfen die Polizeibeamten Bernadette Heining, Thomas Nörl und Georg Hüttner in die Rollen des Kaspars, der Hexe „Wackelzahn“ und des trolligen Wuschels. Letzterer ist der Hund des Spaßgesellen, der die Vermittlerrolle übernimmt und hinter der buntaufgemachten Puppenbühne hin und her wuselt.
Interessiert verfolgen die Kinder das Stück und erschrecken, als Kasperl ohne auf die Autos zu achten, hinter seinem roten Ball herläuft. Die böse Hexe hat ihn verzaubert, und so kann er sich nicht mehr auf den Straßenverkehr konzentrieren und macht eine Dummheit nach der anderen. Drei Aufgaben muss der süße Spaßvogel im Verkehr bewältigen, dann ist der Zauber genommen, und mit der lautstarken Hilfe der Kinder meistert er die Prüfung ohne Probleme. Laut warnen die kleinen Zuschauer Kasperl, wenn er wieder in irgendeine gefährliche Situation schlittert. Und das, obwohl die Hexe droht, sollten sie dem Kasperl noch einmal helfen, den Kindern eine große Knollennase ins Gesicht zu zaubern. Ampel und Zebrastreifen sind den Kindern längst bekannt. Selbst, als sich die Hexe als alte Frau verkleidet, um den Kasperl zu überlisten, fallen die Kinder nicht darauf herein. „Zebrastreifen sind doch nur was für Zebras in Afrika und nicht für alte Menschen“, geifert die Hexe, als ihr Kasperl den sicheren Übergang zum Queren der Straße vorschlägt.
Schlussendlich singen die kleinen Zuschauer am Ende ganz vergnügt: „Am Bordstein da ist Halt, damit man nicht ins Auto knallt.“ Kasperl übernimmt mit diesem Stück spielerisch die Verkehrserziehung und trainiert mit den Kindern das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Längst sind die Vorschulkinder schon kleine Experten und zusammen mit Bernadette Heining schaffen es die Kinder, Kasperl vom Hexenbann zu befreien. Als Wuschel dann auch noch die böse Hexe für immer in die Flucht schlägt und sie in den Allerwertesten beißt, ist die Kinderschar in ihrer Fröhlichkeit und Ausgelassenheit nicht mehr zu bremsen. Freudestrahlend singen sie: „Die Polizei, die Polizei, sie hat ein Blaulicht auch dabei.“ Die Aufführungen wurden vom Verein "Bürger und Polizei - Partner für Sicherheit" unterstützt.
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