In mehreren pädagogischen Konferenzen machte sich das Kollegium der Staatlichen Realschule Vohenstrauß Gedanken darüber, welche Werte an der Schule besonders gelebt wurden und werden. Nach intensiven Diskussionen kristallisierten sich fünf zentrale Themen heraus, die sich im „Juwel der Staatlichen Realschule“ widerspiegeln.
Kennzeichnend für die Schule ist die Heimatverbundenheit, es werden Bräuche und Traditionen gelebt, selbstbewusst wird der eigene Dialekt gesprochen. Einzigartig dürfte diesbezüglich das Projekt „Dialekt-Eckerl“ auf der Homepage der Schule sein, mit über 1000 Hörproben des Nordbairischen (Oberpfälzischen). „Viele von uns Schülern schätzen unsere Region und wollen auch nach ihrer Schulzeit ihrer Heimat treu bleiben“, erzählen die Schülersprecher Afra Fritz und Elias Ram.
Aber die Schule versteht sich auch als weltoffen und aufgeschlossen für andere Kulturen. Dies zeigt sich zum Beispiel an den bestehenden, sehr gut gepflegten Partnerschaften mit den Partnerschulen in Frankreich und Tschechien. Daneben sieht sich die Schule als zukunftsorientiert, setzt selbstverständlich neue Technologien und Techniken ein, ist aber nicht einem irrationalen Fortschrittsglauben verhaftet. Tablets und andere digitale Medien kommen als sinnvolle Ergänzung des analogen Unterrichts zum Einsatz und sind kein Selbstzweck.
„Statt „echt“ könnte man auch, „authentisch“, „gerade heraus“ oder auf Oberpfälzisch „grodoo“ sagen, das meint, dass die typische Authentizität der Oberpfälzer auch an der Schule gelebt werden darf“, erläutert Schulleiter Graber. „Man darf seine Meinung äußern, niemand muss sich verbiegen, man geht ehrlich miteinander um.“ Der Vorsitzende des Elternbeirats Peter Grosser erläutert das Zentrum des Juwels: „Die Mitglieder der Schulfamilie – Schüler, Eltern, Lehrer und Schulleitung – ziehen an einem Strang zum Wohl der Kinder und führen auch gern gemeinsame Feiern durch. Ab und zu gibt es natürlich auch unterschiedliche Meinungen. Aber im Wesentlichen hält man an der Schule zusammen, wie eben in einer Familie.“
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