Vohenstrauß
18.10.2019 - 10:02 Uhr

„Ein richtiger Fitmacher“

Vohenstraußer Grundschüler erhalten in den kommenden Wochen wöchentlich einmal kostenlos Milch und Milchprodukte in der Pause, zusätzlich zu Obst und Gemüse.

Einmal wöchentlich werden die Grundschüler nun zum Obst und Gemüse auch mit kostenlosen Milch und Milchprodukten versorgt. Zum Startschuss kam Behördenleiter Reinhold Witt vom AELF Weiden (Mitte) mit Kreisbäuerin Josefine Kick (Zweite von rechts), Margarete Lukas-Fuchs (rechts) Cora Eder (hinten, links) und drittem Bürgermeister Johann Gollwitzer (Dritter von rechts) vorbei. Konrektorin Dorit Schmid (hinten, Zweite von links) hieß die Delegation an der Schule willkommen. Bild: dob
Einmal wöchentlich werden die Grundschüler nun zum Obst und Gemüse auch mit kostenlosen Milch und Milchprodukten versorgt. Zum Startschuss kam Behördenleiter Reinhold Witt vom AELF Weiden (Mitte) mit Kreisbäuerin Josefine Kick (Zweite von rechts), Margarete Lukas-Fuchs (rechts) Cora Eder (hinten, links) und drittem Bürgermeister Johann Gollwitzer (Dritter von rechts) vorbei. Konrektorin Dorit Schmid (hinten, Zweite von links) hieß die Delegation an der Schule willkommen.

Am Welternährungstag startet das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten aus Weiden die landkreisweite Milchaktion. Ab sofort erhalten rund 1600 Grundschüler wöchentlich einmal kostenlos Milch und Milchprodukte in der Pause, zusätzlich zu Obst und Gemüse. Interessante Zahlen erfuhren die Grundschüler am Welternährungstag vom Chef des Landwirtschaftsamts Weiden, Reinhold Witt, der mit Margarete Lukas-Fuchs, Cora Eder und Kreisbäuerin Josefine Kick an der Bildungseinrichtung mit dem Milchaktionstag die Ausgabe mit frischen Molkereiprodukten startete. Rund 1600 Grundschüler profitieren landkreisweit davon in den nächsten Wochen. 27 000 Kühe gibt es im Landkreis Neustadt/WN, berichtete Witt. Unter dem Motto „Mehr Milch an Bayerischen Schulen und Kindergärten“ soll bei Schülern, Eltern, Lehrern und Erziehern die Bedeutung von Schulmilch stärker ins Bewusstsein rücken.

Konrektorin Dorit Schmid würdigte die Rolle des Elternbeirats, denn die Mütter um Stephanie Töppel bewältigen neben der Schulfruchtaktion nun auch diese Herausforderung, zusätzlich zum Obst und Gemüse sechs Kilogramm Käse in mundgerechte Portionen zu teilen, Joghurt, Quark und die Milchmengen an die Klassen zu verteilen. Dritter Bürgermeister Johann Gollwitzer war zum Startschuss in die Klassenzimmer gekommen. Immerhin liege der Stadt das Wohl der Kinder sehr am Herzen. Die Milchprodukte werden zukünftig wöchentlich einmal zusammen mit der Obstlieferung an die Bildungseinrichtungen gebracht. Witt zeigte sich begeistert, dass dieser Service der Direktvermarkter so gut klappe. Den Kindern und Eltern kostet diese Extraportion an Kalzium und Vitaminen keinen Cent. „Milch ist ein richtiger Fitmacher“, versicherten Witt und die Kreisbäuerin. „Sie liefert wichtige Nährstoffe, die gerade für die Entwicklung von euch Kindern wichtig ist.“ Erstaunt waren die Gäste über das enorme Wissen der Schüler, die von einem guten Knochenaufbau und gesunden Zähnen sprachen, wenn sie Milchprodukte genießen.

„Milch und Milchprodukte füllen die Energiereserven im Körper auf, damit sich Kinder konzentrieren können“, so Witt. „Sie liefert hochwertiges Eiweiß für das Wachstum von Muskeln und Organen. Außerdem steckt in Milch reichlich Kalzium, das der Körper für stabile Knochen braucht“, bestätigte der Behördenleiter die Aussagen der Kinder. Erstaunt waren die Schüler, dass eine Kuh heute im Durchschnitt täglich 30 Liter Milch gebe. Um diese Menge den Kindern vorstellbar zu machen, hatten die Gäste vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) drei Zehn-Liter-Eimer mitgebracht. Ein Schulkind brauche rund 900 Milligramm Kalzium am Tag, eine Menge, die beispielsweise mit einem viertel Liter Milch, 30 Gramm Käse und einem Becher Joghurt leicht zu schaffen sei. Milchprodukte wie Joghurt, Milchmixgetränke wie Erdbeer- oder Bananenmilch, sowie Kräuterquark sind als Fitnessgerichte bestens für einen langen Schulalltag geeignet. In Kombination mit dem frischen Obst und Gemüse bieten sie den richtigen Nährstoffmix für die Zwischenmahlzeit, versicherten die Vertreter des AELF. Reinhold Witt verriet den Kindern, dass sie zum Beispiel auf den Joghurtpackungen genau verfolgen könnten, ob die Milch aus der Region kommt. Wenn das Zeichen „BY 303“ auf der Packung abgedruckt sei, könnten sie sicher sein, dass die Milch von Kühen aus der Region stammt. Voller Genuss ließen sich die Kinder im Anschluss an die Informationen die Milch und die Milchprodukte in der Pause schmecken. Leider hoben nur mehr einzelne Kinder die Hand, als Kreisbäuerin Josefine Kick wissen wollte, welches Kind noch aus einem landwirtschaftlichen Betrieb stamme. Zu Ihrer Kinder- und Jugendzeit war es noch genau umgekehrt, erzählte sie.

Eine Kuh gibt heute täglich rund 30 Liter Milch. Mit drei Zehn-Liter-Eimern sollten sich die Grundschüler diese Menge vorstellen können. Bild: dob
Eine Kuh gibt heute täglich rund 30 Liter Milch. Mit drei Zehn-Liter-Eimern sollten sich die Grundschüler diese Menge vorstellen können.
 
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