Mehrere Schutzengel hatte ein rumänischer Sattelzugfahrer, der am Freitagnachmittag gegen 14 Uhr bei voller Fahrt seinen Auflieger verlor. Weil der Brummifahrer Hunger verspürte, verließ er mit seinem Gespann die Autobahn A 6 bei der Ausfahrt Vohenstrauß-West und wollte zu einem Supermarkt. Deshalb befuhr er die Umgehungsstraße in Richtung Waidhaus.
Auf Höhe der Stadthalle löste sich plötzlich der Sattelauflieger aus seinem Verankerungsbolzen und krachte mit samt der vorderen Ladefläche in das rechte Bankett. Der Lenker befand sich über Tage von seiner Heimat aus über England und Spanien gerade wieder auf der Heimfahrt. Laut seinen Angaben war das Gespann während dieser langen Zeit nie entkoppelt, sondern immer am Zugfahrzeug. Geladen hatte er rund 16 Tonnen Autoreifen.
Nur schweres Bergegerät der Firma Balk mit Seniorchef Josef Balk aus Waidhaus konnte den Auflieger abschleppen. Während der aufwändigen Hilfsmaßnahmen sperrten die Helfer der Stützpunktwehr den Streckenabschnitt von der Abzweigung Wernberger Straße bis zum Kreisverkehr Ost komplett für den Verkehr.
Weil ein Autofahrer die Absperrmaßnahmen nicht einsehen wollte, griffen sogar Polizeibeamte der Inspektion Vohenstrauß ein. Der Gesamtschaden dürfte sich, nach Polizeiangaben, auf eine niedrige fünfstellige Summe belaufen. Nicht auszudenken, so die Helfer, wenn dem Sattelzugfahrer zum Zeitpunkt des Unfalls ein Auto entgegengekommen wäre oder sich der Anhänger auf der Autobahn gelöst hätte.
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