Vohenstrauß
05.03.2024 - 10:00 Uhr

Sportler erwerben 112 Deutsche Sportabzeichen und beweisen ihre Fitness

In der Gaststätte des Sportzentrums im Vohenstrauß wuselt es am Freitagabend nur so. Grund ist die Verleihung des Deutschen Sportabzeichens. Gastgeber war der TV Vohenstrauß.

Insgesamt konnte Abteilungsleiter Andreas Eger vom TV Vohenstrauß 112 dieser begehrten Abzeichen überreichen. Das Deutsche Sportabzeichen – der Fitnessorden für alle Generationen – ist eine Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), außerhalb des Wettkampfsports. Es wird als Leistungsabzeichen für die vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit im Breitensport verliehen. Viele Freizeitsportler nutzen dieses Angebot und testen durch ihre Teilnahme selbst ihre sportliche Fitness und ihr Können.

Jeder, der sich fit genug fühlt, kann daran teilnehmen, da die Leistungen altersgerecht bewertet werden. Voraussetzung ist lediglich die Schwimmfähigkeit. Die sechsjährige Emma Grillmeier war in diesem Jahr die jüngste Teilnehmerin und hatte richtig viel Freude die geforderten Leistungen einzubringen. Aus einem ganzen Katalog von Übungen kann sich jeder genau die aussuchen, die ihm am meisten liegen. Ob beim 800-Meter-Lauf, Geländelauf, Schwimmen, Schlag- oder Wurfball, Standweitsprung, Laufen, Radfahren, Geräteturnen oder Seilspringen und Geräteturnen. Je nach Möglichkeit können die beliebtesten Sportarten ausgewählt und in unterschiedlich geforderten Zeiten für das Bronze-, Silber- oder Goldabzeichen eingebracht werden.

Für jede Altersklasse gibt es spezifische Anforderungen, die sich an den motorischen Grundfähigkeiten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination orientieren. Das Wichtigste ist allerdings der Spaß, den man beim Training mit Freunden, Geschwistern oder Klassenkameraden hat – egal ob man die Prüfung später auf Anhieb schafft oder nicht.

Doch Andreas Eger weiß auch um die Wettkampfehre, die Kinder schon mal entwickeln. „Sie nehmen die Sportabzeichenabnahme schon ernst. Es ist für sie ein echter Wettkampf.“ Als sein Enkel Markus Saller (7) beim 800-Meter-Lauf schneller war als seine drei Jahre ältere Schwester, sperrte sich das Mädel an diesem Tag weitere Leistungen abzurufen. „So einen Geschwisterkampf bekomme ich immer wieder mal mit“, lacht Eger.

Ältester Teilnehmer war erneut Herbert Kick aus Waldthurn mit seinen 82 Jahren, der schon beim Großglockner-Gletscherlauf oder beim Dolomitenlauf seine sportliche Fitness bewies. „Gerade für ihn war das Sportabzeichen eine Motivation, nach einem Schlaganfall mit halbseitiger Lähmung wieder vollkommen fit zu werden“, so der Abteilungsleiter. Die meisten Sportabzeichen verbucht aber der Waldthurner Namensvetter Josef Kick, der diesmal das 41. Sportabzeichen unter riesigem Applaus entgegennehmen durfte. Von den insgesamt 112 Sportabzeichen waren 45 für Erwachsene und 67 für Kinder und Jugendliche.

Sportabzeichen in Gold erhielten Josef Kick (zum 41. Mal), Andreas Eger (40), Emmi Weber (38), Georg Breu (35), Ulrich Heine (33), Anton Bäuml (31), Manuela Völkl (29), Dagmar Heine (26), Peter Führnrohr (24), Inge Nößner, Alexander Kießling, Margot Wagner und Petra Troidl (15), Andrea Ritzka-Prem (13), Petra Hammerl, Michaela Kleber und Thomas Jürgens (12), Herbert Kick (11), Sabine Striegl (9), Bettina Voit und Julia Bock (8), Stefan Ritzka und Benedikt Graf (7), Dominik Buchbinder (6), Sandra Prem (5), Hubert Schuller und Cornelia Würschinger (4), Sandra Schuller (3), Sabine Schefter und Patrick Gebert (2), René Oelke, Jakob Grötsch, Evi Bäumler-Scheinkönig, Silke Baron, Katrin Kederer, Nicole Zell, Markus Schmidt und Philipp Zeus (1). Silber ging an: Irina Breu (7), Carola Winkler-Grötsch (2), Anna Christine Liegl, Katja Gieler, Jakob Gleixner, Patrick Skop und Angelika Grillmeier (1).

Bei den Jugendlichen waren erfolgreich: In Gold Fabio Voit (10), Sophia Schuller (9), Julian Reindl und Tobias Voit (8), Lena Grötsch (7), Julia Brunner und Luisa Schuller (6), Martin Schwab (5), Katharina Breu, Charlotte Hösl, Paul Meidenbauer, Emma Rupprecht, Lena Seidl und Ronja Reger (4), Jasmin Baron, Lena Karl, Marlena Klug, Simon Mittelmeier, Matilda Malzer und David Basy (3), Hanna Grillmeier, Justus Hösl, Mila Kederer, Mirijam Klug, Niko Nachtmann, Lukas Völkl und Matthias Zeller (2), Rosalia Malzer, Luis Junke, Leonie Wolf, Franziska Baier, Linda Karl, Markus Saller, Eli Seibicke, Antonio Zell, Elias Balk, Lukas Günter, Linus Strohbach und Marco Preßl (1).

Silber ging an Helena Hager, Jakob Klisch, Lena Reger und Jonas Schmid (4), Lina Gräbner, Bastian Gräbner, Elli Hilburger, Johannes Klisch, Stella Scotta, Romy Sollfrank und Christina Dirscherl (3), Valentin Forster, Johanna Schefter, Lena Schefter, Florian Hofmann und Milana Müller (2), Vitus Gieler, Hanna Güntner, Tino Pillmeier, Sophia Schörner, Ben Schulze, Henrik Scheinkönig, Lorenz Zielbauer, Anna Zielbauer und Emma Grillmeier (1). Bronze-Abzeichen erwarben Sina Bayerl (4), Emil Landgraf und Erik Müller (1).

Hintergrund:

Fit mit dem Sportabzeichen

  • Die Mitgliedschaft in einem Sportverein ist keine notwendige Voraussetzung für den Erwerb des Deutschen Sportabzeichens.
  • Das Deutsche Sportabzeichen ist ein Leistungsabzeichen und kann auf den Leistungsstufen Bronze, Silber und Gold erworben werden.
  • Die zur Auswahl stehenden Disziplinen und die nach Alter und Geschlecht differenzierten Leistungsanforderungen für das Deutsche Sportabzeichen für Kinder und Jugendliche und das Deutsche Sportabzeichen sind in den jeweiligen Leistungskatalogen geregelt.
 
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