"Die Stadtbühne Vohenstrauß ist wieder da und nimmt ihren Kulturbetrieb auf", schreibt der Theaterverein in einer Mitteilung zu den nächsten Veranstaltungen. Auch nach der Insolvenz des Landestheaters hat die Stadtbühne Zukunft, versichern die Verantwortlichen. Vorsitzende Veronika Ostermeier steht seit der Neuwahl im Februar 2025 an der Spitze des Vereins. Sie kündigt mit "Shifting Self – Tanz. Performance. Poesie" eine Benefizveranstaltung zu Gunsten der Stadtbühne am 26. Oktober an.
"Das Projekt von Antonia Ostermeier – übrigens ein echtes Eigengewächs der Stadtbühne – und Magdalena Probst verbindet zeitgenössischen und urbanen Tanz mit eindrucksvollen Schattenillusionen", heißt es in der Ankündigung. 16 Tänzerinnen der "Magnify Dancecrew" und des Regensburger Kollektivs "ReCollective" erzählen demnach in vier Szenen von Identität, Beziehungen, Erinnerungen und dem Blick auf sich selbst.
Die beiden jungen Ensembles wollen prägende Fragen in Bewegung übersetzen und damit frischen Wind in die Kulturszene der Oberpfalz bringen. Versprochen wird "eine Mischung aus Hip-Hop, Contemporary, Jazz und Tanztheater – vielseitig, dynamisch und voller Leidenschaft". Geplant sind zwei Aufführungen um 17 und um 20 Uhr. Der Vorverkauf an den üblichen Stellen hat bereits begonnen.
Auch in der Vorweihnachtszeit ist die Stadtbühne aktiv und besinnt sich auf ihre Wurzeln, teilt der Verein weiter mit. Denn bereits vor der Gründung des Landestheaters Oberpfalz sei der Fokus auf Laienspielern und -spielerinnen gelegen. Die Verantwortlichen machen darauf aufmerksam, dass zahlreiche Männer und Frauen aus den Ensembles der verschiedenen Stücke ihr Hobby zum Beruf gemacht hätten, sei es als Schauspieler, Techniker oder im Bereich der Regie: "Die Basis dafür wurde bei der Stadtbühne gelegt."
Mitglied Johannes Pausch hatte Anfang des Jahres die Idee, in Vohenstrauß die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens auf die Bühne zu bringen, schreibt der Theaterverein. Zahlreiche Laiendarstellerinnen und -darsteller seien davon begeistert und proben die Geschichte vom geizigen Ebenezer Scrooge, der Weihnachten hasst, bis drei Geister ihn in einer Nacht auf eine Reise durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schicken.
Die Stadtbühne möchte dem Publikum einen Abend voller Spielfreude, Magie und Herzenswärme bieten, der perfekt für die Vorweihnachtszeit und die ganze Familie ist, heißt es in der Ankündigung. Vorstellungen sind am Samstag, 29. November um 17 Uhr sowie am Sonntag, 30. November, Samstag, 6. Dezember, und Sonntag, 7. Dezember, jeweils um 16.30 Uhr in der Stadthalle Vohenstrauß.
Bereits jetzt haben die Planungen für das kommende Jahr begonnen, schreibt der Verein und zitiert Vorsitzende Veronika Ostermeier: „Wir sind wieder da und gekommen, um zu bleiben – immer mit der Maßgabe, Begeisterung für die Bühne zu wecken und hochwertiges Theater zu zeigen.“
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