Wie unterschiedlich man doch auf das Christkind warten kann. Die einen zünden viele Lichter an, die anderen warten lieber in völliger Dunkelheit. Seinen Zauber haben beide. In der Dorfkirche "Maria Immaculata" haben Frauenbundmitglieder zum Namensfest ein großes Lichterfest organisiert und nicht nur die Gläubigen damit angerührt.
Auch Pfarrer Gerhard Schmidt gestand, dass es für ihn alljährlich ein besonderes Erlebnis ist bei diesem stimmungsvollen Lichtergottesdienst dabei sein und die Kaimlinger Kirche in so einem Lichterglanz erleben zu dürfen. Passend dazu hat auch die Veeh-Harfen-Gruppe der Musikschule aus Neustadt/WN unter Leitung von Maria Wildenauer eine Liedauswahl getroffen und verschönte die Feier mit adventlicher Musik.
Draußen trommelte der Regen gegen die Kirchenfensterscheiben und drinnen breitete sich eine wohlige Atmosphäre in der voll besetzten Kirche aus. Sogar Stehplätze wurden im hinteren Teil gerne in Kauf genommen. "Die Adventszeit fordert uns in besonderer Weise zur Umkehr auf", hob Pfarrer Schmidt hervor. Michaela Schuller ließ sich als Lektorin einbinden. Mit einer Weihnachtsgeschichte griff der Geistliche bei der Predigt schon weit voraus, denn er war damit schon an der Futterkrippe angekommen, als er die Geschichte "Wie Hermann und Hermine für Wohlbehagen sorgen" erzählte.
Am Ende der Feier meinte Pfarrer Schmidt: "Heute fällt die Bescherung aus." Die elf Musikerinnen hätten ohne Gage gespielt, denn es sei ihnen eine Ehre bei diesem besonderen Gottesdienst hier auftreten zu dürfen. "Das ist wahrlich ein starkes Stück", fand der Geistliche, bevor die Damen langanhaltenden Applaus erhielten. Gerlinde Köppl aus Kaimling fädelte den Besuch ein. Viel Lob ernteten auch die Mitglieder des Frauenbunds für den wundervollen Schmuck des Gotteshauses: "Schöner kann eine Kirche nicht geschmückt sein." Mit Glühwein und Lebkuchen wurden die Gottesdienstbesucher beim Verlassen am Kirchenportal von den Damen empfangen. Leider machte der prasselnde Regen einen längeren Aufenthalt an diesem Abend zunichte.
















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.