Die Erzieherinnen im Evangelischen Haus für Kinder Gottfried Sperl beweisen Ideenvielfalt in der Corona-Krise, um mit ihren Schützlingen in Kontakt zu treten. Nachdem sie gleich zu Beginn der Schließung ein großes Regenbogenbanner malten und als öffentlichen Gruß an die Kinder an den Zaun hefteten, füllten sie in den vergangenen Tagen kleine Stoffbeutel, die sie für Krippen-, Kindergarten- und Hortkinder mit unterschiedlichen und altersgerechten Materialien füllten.
Mal war darin eine Geschichte enthalten, mal ein Rätsel oder Bastelsachen, berichtete stellvertretende Leiterin Anke Mittelmeier. Die Kinder holten sich die Täschchen am Zaun ab und beschenkten im Gegenzug das Personal mit kreativen Malereien. „Wir haben eine richtige Sammlung wie in einer Kunstgalerie am Zaun zusammengefügt“, so Mittelmeier begeistert.
Mittlerweile ruht diese Phase mit den Stoffbeuteln wieder und die Kinder malen „Mutmachersteine“. Verschieden große Kieselsteine werden zu Hause bunt angemalt und in der Einrichtung abgegeben. Die Erzieherinnen bringen die Steine zu den Bewohnern im Walter-Siegert-Caritasheim, die dann an die älteren Menschen als besonderer Lichtblick verteilt werden. So wird in Krisenzeiten eine richtige Ideenschmiede konzipiert. Die Aktionen werden den Eltern auch über Facebook angekündigt.
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