Vohenstrauß
27.09.2018 - 08:47 Uhr

Tafel aufgepeppt

Hohe Investition über Spenden bei der Tafel-Ausgabestelle in Vohenstrauß: Mehrere Unterstützer tun sich zusammen, um die Ausgabestelle aufzuwerten.

Wenn viele Menschen an einem Strang ziehen, kann Gutes für die sozial Schwächeren entstehen. Die Tafel-Ausgabestelle erhielt einen neuen PVC-Industrie-Fußbodenbelag zum Wischen. Insgesamt 3500 Euro wurden investiert. Bild: dob
Wenn viele Menschen an einem Strang ziehen, kann Gutes für die sozial Schwächeren entstehen. Die Tafel-Ausgabestelle erhielt einen neuen PVC-Industrie-Fußbodenbelag zum Wischen. Insgesamt 3500 Euro wurden investiert.

Ohne die Stadt, den Verein „Lebenswert“ und Vermieter Harald Kraus hätte sich die Tafel diese Neuanschaffung nicht leisten können. Nicht zuletzt hat auch die Fußbodenfirma Johann Schwab aus Spielberg einen nennenswerten Bonus beigesteuert. In der Tafel-Unterkunft im ehemaligen Seltmann-Gebäude wurde ein neuer PVC-Industrie-Belag verlegt. Insgesamt 3500 Euro wurden investiert. Bei einer kleinen Feierstunde mit Bürgermeister Andreas Wutzlhofer, den Spendern und Bert Mayer von der Weidener Tafel sowie einigen Tafel-Mitarbeitern hob Leiterin Hedwig Reger die nun optimierten Arbeitsbedingungen hervor.

Nach der Gründung der Tafel-Ausgabestelle im Februar 2015 war der erste große Schritt der Umzug in das ehemalige Seltmann-Gebäude. Die gesamte Logistik konnte dadurch deutlich vereinfacht werden und nur so war es möglich, die hohe Nachfrage nach Lebensmittelkörben zufriedenzustellen. Der zweite große Schritt war im vergangenen Jahr die Anschaffung eines Transportfahrzeugs. „Für Vohenstrauß als auch für Weiden exakt der richtige Schritt“, zeigte sich Reger überzeugt.

Mit dem neuen Bodenbelag geht eine große Arbeitserleichterung einher, denn vorher musste die Bodenfläche aufwendig mit einer großen Bürstenmaschine gereinigt werden. Jedes Mal bedeutete das, ein komplettes Aus- und Einräumen des Domizils. Jetzt könne die große Fläche nach jeder Ausgabe nass gewischt werden und die Hygieneanforderungen an eine Lebensmittelausgabe werden noch einfacher und besser erfüllt. Sowohl die Trittsicherheit für die Mitarbeiter als auch die der Kunden können außerdem gewährleistet werden. „Der Bodenbelag überzeugt mit einer hohen Verschleißfestigkeit und das bei entsprechender Optik und einer leichten Reinigung.“

Reger dankte allen, „die uns diesen Schritt ermöglichten.“ Beim Stadtoberhaupt stoße sie stets auf offene Ohren für die Anliegen der Tafel. Neben Miete und Nebenkosten sei die Stadt bisher stets bereit gewesen, auch bei Neuanschaffungen unterstützend beizustehen. Auch beim Verein „Lebenswert“ werde Reger nie abgewiesen und brauche auch nicht betteln. „Jede vernünftige Investition wurde bisher nach Darlegung des Vorhabens sofort befürwortet und unterstützt.“ Für die schnelle Umsetzung, die hervorragende handwerkliche Leistung und vor allem für das finanzielle Entgegenkommen, schickte Reger auch viel Lob in Richtung Handwerksmeister Schwab und nicht zuletzt auch an den Vermieter Harald Kraus für den zugesagten Zuschuss.

Außerdem verfügt der Tafelraum nun auch über eine ergänzende Elektroinstallation, die Elektromeister Josef Seegerer aus Tännesberg verlegt hat, der als ehrenamtlicher Helfer bei der Tafel aktiv ist, informierte die Leiterin. Der Rathauschef erlebte Hedwig Reger während seiner aktiven Zeit bei der Tafel als starken Motor und Triebfeder. „Bei ihnen gibt es kein Zurück, denn sie sind eine dominierende Frau. Die Tafel läuft wunderbar“, schickte Wutzlhofer auch an Reger viel Lob. Er finde es klasse, dass diese große Helferschar ihren Fleiß in diese Organisation einbringt. „Die Tafel ist es wert unterstützt zu werden und wir stehen dahinter.“ Damit meinte das Stadtoberhaupt auch den gesamten Stadtrat, der nie abgeneigt ist, wenn Hilfe angefordert wird. Vom eingebrachten Engagement der Helfer zeigte sich Wutzlhofer ebenso fasziniert. Bei einem anschließenden geselligen Beisammensein wurde sich rege ausgetauscht.

 
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