Vohenstrauß
24.10.2025 - 15:54 Uhr

Unternehmer Rudolf Herlt feiert 80. Geburtstag

Mit großer Energie, Tatkraft und Lebensfreude feierte der Vohenstraußer Unternehmer Rudolf Herlt am Freitag seinen 80. Geburtstag. Auch im Ruhestand ist er ständig in Bewegung – "ein Leben auf der Überholspur" scherzt seine Frau.

Der Vohenstraußer Unternehmer Rudolf Herlt (Zweiter von rechts) feierte am Freitag seinen 80. Geburtstag. Bürgermeister Andreas Wutzlhofer (links) und Dekan Alexander Hösl (rechts) reihten sich in die Gratulantenschar ein. Bild: dob
Der Vohenstraußer Unternehmer Rudolf Herlt (Zweiter von rechts) feierte am Freitag seinen 80. Geburtstag. Bürgermeister Andreas Wutzlhofer (links) und Dekan Alexander Hösl (rechts) reihten sich in die Gratulantenschar ein.

Familie, Freunde und Weggefährten gratulierten Rudolf Herlt zum 80. Geburtstag. Er blickt auf ein ereignisreiches Leben und eine beeindruckende Unternehmerlaufbahn zurück. „Mit meinen Rudolf lebe ich ein Leben auf der Überholspur – und das bis heute“, so fasste es Ehefrau Friedericke, mit der der Jubilar seit mehr als 56 Jahren verheiratet ist, lachend zusammen und bringt damit sein Leben auf den Punkt.

Stillstand war für den Jubilar nie eine Option. Kein Wunder, Rudolf Herlt ist stets mit schnellem Schritt unterwegs und selbst im Ruhestand kennt er kein Rasten. Geboren wurde Rudolf Herlt am 24. Oktober 1945 im schlesischen Schluckenau im Sudetenland. Mit seiner Mutter kam er 1946 während der Vertreibung nach Preppach und fand dort eine neue Heimat. Er besuchte die Volksschule in Döllnitz. Bald kehrte auch der Vater aus dem Krieg zurück. Die Familie zog 1952 ins benachbarte Wittschau und eröffnete dort ein Kolonialwarengeschäft.

Geschick und Unternehmergeist

Nach der Schulzeit begann Rudolf Herlt 1959 eine Ausbildung bei Büromaschinen Roscher in Weiden, die er 1963 erfolgreich mit dem Gesellenbrief abschloss. Es folgte der Bundeswehrdienst von 1964 bis 1966. Schon früh zeigten sich sein handwerkliches Geschick und sein Unternehmergeist: 1969 legte er die Meisterprüfung ab. Im selben Jahr führte er seine große Liebe Friedericke Höfner in der katholischen Stadtpfarrkirche Vohenstrauß vor den Traualtar. Stadtpfarrer Franz Xaver Reitinger gab den kirchlichen Segen dazu.

Das junge Paar baute 1974 in der Kößlmühlstraße ein Haus, zog von Wittschau nach Vohenstrauß. Zwei Söhne machten das Glück perfekt: Andreas wurde 1971 geboren, Ulli folgte 1976. Außerdem hat er mittlerweile zwei Enkelkinder: Alina und Florian. Mit Mut und Zielstrebigkeit wagte Rudolf Herlt 1983 den Schritt in die Selbstständigkeit: Er gründete in der Pfarrgasse im Haus der Familie Steininger sein eigenes Büromaschinengeschäft. Mit Fleiß, Fachwissen und Verlässlichkeit erarbeitete er sich schnell einen hervorragenden Ruf – weit über die Grenzen der Region hinaus.

Reisen, Radeln, Kegelclub

2010 stand ein weiterer Meilenstein an: Der Betrieb zog in das Haus der Familie Max Münchmeier. Mit dem Umzug übergab Rudolf Herlt die Geschäftsführung an seinen Sohn Ulli, der das Unternehmen seither erfolgreich an selber Stelle weiterführt – ganz in der Tradition seines Vaters. Für den ist Ruhestand ein Fremdwort. „Unruhestand“ trifft es wohl besser, denn Rudolf Herlt ist immer in Bewegung. Ob mit dem Wohnmobil auf Reisen, beim Radfahren, bis vor kurzem selbstverständlich ohne E-Antrieb, oder auf der Kegelbahn. Besonders am Herzen liegt ihm der Kegelverein „Gut Holz“, bei dem die ganze Familie sportlich und vereinsmäßig engagiert ist.

Zur Geburtstagsfeier ließ es sich Bürgermeister Andreas nicht nehmen, persönlich zu gratulieren und dem Jubilar eine Urkunde zu überreichen – als sichtbaren Beweis für das stolze Alter, das man ihm kaum ansieht. „Man könnte ihn glatt um zehn Jahre jünger schätzen“, meinte der Rathauschef anerkennend. Dekan Alexander Hösl überbrachte die Glückwünsche der Pfarrei und würdigte die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Geschäftspartner im Pfarrhaus und Kindergarten Don Bosco.

Auf seine Treue kann sich auch die Feuerwehr Wittschau/Preppach verlassen, bei der Rudolf Herlt seit über 60 Jahren Mitglied ist. Am selben Tag feierte auch Herlts Schwager Albert mit seinem 70. Geburtstag ein rundes "Jubiläum" und schickte telefonische Grüße aus dem Süden. An seinem Ehrentag blickte der Jubilar dankbar auf acht Jahrzehnte voller Tatkraft, Unternehmergeist und Lebensfreude zurück – und wer ihn kennt, weiß: Auf die Bremse wird er auch künftig nicht treten.

 
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