Eine bunte Mischung an Neuerscheinungen wurden beim Weinleseabend in der Buchhandlung Rupprecht vorgestellt, bei dem die Besucher genüsslich ein Gläschen Wein trinken konnten. Buchhändlerin Maria Rupprecht war vom riesigen Zuspruch schier überwältigt. „Mehr geht nicht mehr“, meinte sie lächelnd, angesichts der etwa 180 Besucher. „Der Weinleseabend ist für uns ein ganz besonderer Tag im Jahr. Da dürfen wir vor Publikum erzählen, was wir gelesen haben.“ Viel Schönes sei wieder entdeckt worden. Natürlich lese Rupprecht und ihr Team insbesondere Bücher die im Gespräch sind, die sich auf der Bestsellerliste befinden. Danach werde man auch hauptsächlich von den Kunden gefragt. Gleichzeitig sei man stets auf der Suche nach dem besonderen Buch, den Perlen. Es sind Bücher, die eigentlich aufgrund der vielen Neuerscheinungen leicht untergehen. „Wir sind das ganze Jahr unterwegs wie Trüffelschweine.“
Das erste Werk, das Rupprecht herauspickte, war ein Buch von Hans Traxler mit dem ungewöhnlichen Titel „Mama, warum bin ich kein Huhn?“ Traxler sei Schriftsteller aber in erster Linie einer der bedeutendsten Karikaturisten, Mitbegründer des Satiremagazins Titanic und arbeitete lange für die Süddeutsche Zeitung und FAZ und er war der Helmut Kohl „Birne“-Schöpfer. In diesem Jahr feierte er seinen 90. Geburtstag. Ein weiteres Taschenbuch des Schriftstellers griff Maria Rupprecht noch einmal spontan auf. „Das Wunder von Anning“, die uralte Geschichte der Geburt Jesu verflixt zeitgemäß.
Wer von den Zuhörern wolle schon gerne seinen Todestag wissen?, fragte Rupprecht, als sie „Die Unsterblichen“ von Chloe Benjamin in die Hand nahm.
Melissa Meindl pickte sich „Alles still auf einmal“ mit einer berührenden Schilderung heraus, die sie nur weiterempfehlen könne. Das Buch „Das Echo der Wahrheit“ sei kein Krimi obwohl ein Mord passiert. „Man will das Buch nicht mehr aus der Hand legen.“ Ihre dritte Vorstellung „Aber Töchter sind wir für immer“ war ein regelrechtes Wohlfühlbuch, ein tiefgründiger Familienroman, den man am Besten mit einer Tasse Tee und einer kuschligen Wolldecke vor dem Kamin genießen sollte.
Sarah Ebnet empfahl „Das Versprechen des Bienenhüters“ von Christy Lefteri und „Blind Date“. Bevor noch einmal Rupprecht mit weiteren Buchvorstellungen an der Reihe war, durfte Johannes Beugler seine Lieblingslektüren dem Publikum präsentieren. „Es sind drei Bücher mit echten Morden“, versicherte er. „ #KillTheRich“ ist ein moderner, spannender und erfrischender Politthriller von Lucas Fassnacht. Für Herzrasen sorgt auch „Sal“ von Mick Kitson mit voll beeindruckender Momentaufnahmen. Der Roman „Der Wal und das Ende der Welt“, den Beugler auswählte, ist abenteuerlich, beruhigend und ergreifend zugleich. Dieses Endzeit-Szenario gibt den Glauben an die Menschheit zurück und ist Märchen, Liebesroman und frohe Botschaft in einem und lässt erfühlen, was im Leben wirklich zählt.













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