Der VdK-Ortsverband ist eine Vorzeigegemeinschaft im Kreisverband Weiden. Grund ist nicht zuletzt ein „verdammt guter Vorsitzender“ Erich Völkl, wie sich der Kreisvorsitzende Josef Rewitzer aus Pleystein am Sonntagnachmittag beim VdK-Herbstfest im evangelischen Gemeindehaus auf gut bayerisch ausdrückte. Der Sozialverband könne sich auf diesen Mitstreiter zu hundert Prozent verlassen.
Seit 1986 gehört Völkl dem Verband an und war seit dieser Zeit im Vorstand aktiv. Der ehemalige Grenzpolizeichef besetzte die Posten Beirat und Kassier bevor er 1998 den Vorsitz übernahm und seither ununterbrochen an der Spitze des Ortsverbandes steht. Für den Kreisvorsitzenden Grund genug, Völkl für sein unermüdliches und ehrenamtliches Engagement auszuzeichnen. Über 30 Jahre tritt Völkl mit Leib und Seele für den Sozialverband ein und ist auch im Kreisvorstand tätig. Stellvertretend sei dabei maßgeblich sein Einsatz für die Barrierefreiheit im Stadtgebiet und insbesondere für den Einbau eines Aufzugs im Rathaus zu nennen. „Du bist ein Kämpfer für die Barrierefreiheit in Vohenstrauß.“ Die Pfalzgrafenstadt habe diesbezüglich gerade im Marktplatzbereich eine Vorbildfunktion für andere Kommunen.
Weiter hätte Rewitzer für 20 Jahre aktive Mitarbeit Karin Gesierich und Lothar Witt ausgezeichnet. Leider waren aber beide urlaubsbedingt nicht anwesend. Für fünf Jahre vorbildliche Mitarbeit im Ortsverband belobigte Rewitzer außerdem Heinrich Friedl. Der Kreisvorsitzende dankte außerdem allen Ehepartnern, die ihre besseren Hälften für die Vorstandsarbeit den Rücken freihalten. Dann ging er auf die neue Kreisgeschäftsführerin Sarah Kellner aus Waldthurn ein, die sich zukünftig um das Sozialrecht kümmern wird, das auch eine Herzensangelegenheit ist.
Von der Politik werde das Ehrenamt hochgelobt. Immerhin spare sich der Staat dadurch jährlich 50 Milliarden Euro. „Das Ehrenamt ist das wichtigste Kapital eines jeden Vereins.“ Ohne Ehrenamt könnte auch der VdK in seiner jetzigen Form nicht bestehen, stellte Rewitzer heraus. Leichte Kritik übte der Kreisvorsitzende an der Verleihung des Bayerischen Verdienstordens an Fußballprofi Bastian Schweinsteiger. „Ich verstehe nicht, dass man einem Profi, der so viel Geld hat, einen Ehrenamtsorden verleiht.“ Für ihn haben seine Verdienste nichts mit einem Ehrenamt zu tun, auch wenn er Schweinsteiger diese Auszeichnung gönne.
Kein gutes Haar lässt der Vorsitzende auch an der goldenen Ehrenamtskarte, die dem Inhaber verbilligte Eintritte in bayerische Sehenswürdigkeiten ermöglicht. Für ihn hätte eine andere sinnvollere Ehrbezeigung einen viel größeren Mehrwert, als zum Beispiel ein verbilligter Eintritt in eines der bayerischen Schlösser für deren Besuch erst mehrere hundert Kilometer zurückgelegt werden müssen. Zum Herbstfest spielte das Duo Horst Peugler aus Vohenstrauß und Karl Völkl aus Waldthurn musikalisch zu diesem geselligen Nachmittag auf, der bei den Mitgliedern stets sehr gut angenommen wird.
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