Der Verein „Hoffnung für Menschen“ will hauptsächlich für die vielen Witwen und Waisen in Südindien ein Hoffnungsschimmer sein – und mehr als das. Derzeit gehören 269 Mitglieder zur Gemeinschaft, was ein Plus von neun Mitgliedern gegenüber 2020 bedeutet.
Bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof „Drei Lilien“ listete Vorsitzender Thomas Ebnet die vielen Unterstützungsmaßnahmen auf. Insgesamt wurden, Stand 31. Dezember 2021, 1269 Projekte – wie Kinder- und Familienpatenschaften, Studienbeihilfen, Kinderdorfpatenschaften, Patenschaften für behinderte Menschen und Slumkinder – mit einem Volumen von 159 360 Euro übernommen.
Weitere Spenden wurden für Schul- und Ausbildungskosten, das Waisenhaus in Kursady, ein Heim für geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche, Existenzhilfe-Projekte und Kleinprojekte armer und hilfsbedürftiger Familien, Wasserprojekte und Minikreditprogramme ausgegeben. Auch Weihnachtsspenden würden geleistet, informierte Ebnet.
Die Gelder kämen über das MUT-Benefizkonzert in Pleystein sowie über Spenden und Mitgliedsbeiträge herein, erläuterte er. Auch die alljährlich wunderschön gestalteten Kalender brächten dem Verein Einnahmen.
Christine Kabitschke, Jenny McCubbin-Vollath und Angelika Tauber erstellten und versendeten über 600 Weihnachtsbriefe, Richard Bäumler kümmere sich akkurat um Kassenführung, Adress- und Mitgliederverwaltung sowie die über 1000 Spendenbescheinigungen. Daneben gebe es zahlreiche Mitstreiter bei den einzelnen Projektverwaltungen. Ihnen allen dankte der Vorsitzende für ihr immenses und zeitintensives Engagement zugunsten der Ärmsten.
Im vergangenen Jahr habe der Verein mit 405 612 Euro die höchsten Spendeneinnahmen seit seiner Gründung verzeichnet, betonte Ebnet. Davon seien 401 671 Euro an die bedürftigen Menschen in Indien weitergeleitet worden. Der zweite Corona-Spendenaufruf im Mai 2021 habe allein 95 000 Euro an Spendengeldern eingebracht.
Die Patenschaftsbeiträge seien seit 2004 unverändert, allerdings seien die Preise in Indien – etwa für Diesel, Reis und Zucker – seitdem um mehr als 250 Prozent gestiegen. Deshalb schlug der Vorsitzende zum 1. Juli 2022 eine moderate Erhöhung der Patenschaftsbeiträge vor.
Die bisher abgeschlossenen Patenschaften würden grundsätzlich nicht angetastet, jedoch würden die Paten angeschrieben und gebeten, auf freiwilliger Basis nach Möglichkeit ebenfalls anzupassen. Folgende Beiträge sind neu vorgesehen: Slumpatenschaften 80 Euro (bisher 60), Kinderpatenschaften 150 Euro (100), Behindertenpatenschaften 200 Euro (160), Familienpatenschaften 300 Euro (240), Kinderdorfpatenschaften 420 Euro (360).
Für langjährige Treue wurden geehrt: Ulrike und Michael Guttenberger (Moosbach), Rosemarie Gallitzendörfer und Christine Putzer (Pleystein), Nikolaus Marinkovic (Gräfelfing), Petra Lukas (Lappersdorf), Christian Steiner (Neukirchen zu St. Christoph), Reinhold und Roswitha Sölch (Schirmitz), Sabina Riegger (Füssen), Alfred und Johanna Faltermeier (Flossenbürg), Gabriele Deliano (Gerzen), Josef und Gisela Jobst (Bechtsrieth).
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