Vohenstrauß
29.05.2019 - 10:01 Uhr

"Villa" wird dem Erdboden gleichgemacht

Die Maßnahme schafft Platz für Containerlösung für Hort und altersgeöffnete Kindergartengruppe im Haus für Kinder Gottfried Sperl auf dem Areal des Evangelischen Hilfsvereins.

Bald ist von dem alten Gebäude, das als "Villa" auf dem Areal des Evangelischen Hilfsvereins bekannt ist, nichts mehr zu sehen. Bis vor einem dreiviertel Jahr war noch eine Mieterin in diesem Haus. Die Firma Hierold aus Moosbach sortiert die verschiedenen Materialien genau aus. Bild: dob
Bald ist von dem alten Gebäude, das als "Villa" auf dem Areal des Evangelischen Hilfsvereins bekannt ist, nichts mehr zu sehen. Bis vor einem dreiviertel Jahr war noch eine Mieterin in diesem Haus. Die Firma Hierold aus Moosbach sortiert die verschiedenen Materialien genau aus.

Auf dem Gelände des Evangelischen Hilfsvereins in der Asylstraße, neben dem Haus für Kinder Gottfried Sperl hin zur Bahnhofstraße, wird erneut fleißig gebaggert. Jetzt wird die baufällige „Villa“ dem Erdboden gleichgemacht. Die Abbruchfirma Hierold aus Moosbach reißt das alte Gebäude ab, das in den 50er Jahren für die Neuendettelsauer Diakonissinnen gebaut wurde, die Dienste im Kindergarten und Altenheim verrichteten. Nach dem Abzug der Diakonissinnen im Jahr 1971 wurde das Gebäude bis zuletzt vermietet. Bis vor einem Dreivierteljahr war noch eine Bewohnerin hier untergebracht. Allerdings entschloss sich der Hilfsverein nach einem Wasserrohrbruch kein Geld mehr in das abgewirtschaftete Haus zu investieren.

Mit dem Auszug der letzten Mieterin war dann auch das Ende des Gebäudes besiegelt. Nachdem von der Stadt noch heuer auf dem Gelände des Hilfsvereins eine Containerbebauung angedacht wurde, um die steigenden Kinderzahlen in Hort und einer altersgeöffneten Kindergartengruppe unterzubringen, bot sich nun der zeitnahe Abriss an. Rund 25 000 Euro wird der Abbruch kosten, informierte Uli Münchmeier auf Nachfrage. Geld das allein der Hilfsverein schultern muss. „Mit dem Abbruch beseitigen wir auch einen städtebaulichen Missstand.“ Gleichzeitig werde nun auch zukünftig der geforderte Mindestabstand für den Brandschutz von fünf Metern zum benachbarten Gebäude der Familie Schwägerl eingehalten. Wenn später die Kinder aus dem Container, die nur als Übergangslösung gedacht sind, wieder in den Hort oder den Kindergarten zurückgelagert werden, bietet sich dieses freie Gelände für einen Multifunktionsspielplatz an, hat Münchmeier schon für die nahe Zukunft konkrete Pläne.

 
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