Vohenstrauß
21.01.2019 - 10:36 Uhr

Vogelverein braucht dringend Spenden für den laufenden Unterhalt

Die Mitglieder setzen sich für die Natur und Vogelwelt ein. Doch das kostet Geld. Deshalb ist der Verein dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Schwarzstorch und Eisvogelpaare halten sich am Biotop am Beckenkeller auf.

Josef Greber (vorne, Mitte) steht auch in den nächsten zwei Jahren an der Spitze der Vogelfreunde und -schützer. Unterstützt wird er von Johannes Kraus (vorne, Zweiter von links), Markus Koch (vorne, zweiter von rechts), Kassiererin Claudia Stahl (vorne, links) und Schriftführer Andreas Kuhn (vorne, rechts). Zweiter Bürgermeister Uli Münchmeier (hintere Reihe, rechts) brachte eine Vereinsspende mit und sagte auch Holz für den Nistkastenbau zu. Bild: dob
Josef Greber (vorne, Mitte) steht auch in den nächsten zwei Jahren an der Spitze der Vogelfreunde und -schützer. Unterstützt wird er von Johannes Kraus (vorne, Zweiter von links), Markus Koch (vorne, zweiter von rechts), Kassiererin Claudia Stahl (vorne, links) und Schriftführer Andreas Kuhn (vorne, rechts). Zweiter Bürgermeister Uli Münchmeier (hintere Reihe, rechts) brachte eine Vereinsspende mit und sagte auch Holz für den Nistkastenbau zu.

Was die Mitglieder des Vereins der Vogelfreunde und -schützer das ganze Jahr über für die Natur und Vogelwelt in der Region leisten, wurde am Sonntagnachmittag bei der Jahreshauptversammlung im Vereinsheim deutlich, bei der auch der Ehrenvorsitzende Horst Springer mit seiner Ehefrau Pauline anwesend war. Vorsitzender Josef Greber listete eine ganze Reihe an Aktionen auf, die zusätzlich zur bewährten und erfolgreichen Vogelausstellung in der Stadthalle geschultert wurden. Anfang März säuberten und erneuerten die Aktiven 314 Nistkästen die an der Kainzmühle, bei Erpetshof, am vereinseigenen Biotop am Beckenkeller, am Sperl- und Mühlweiher in Gröbenstädt an der Alten Heeresstraße und bei der Stadthalle angebracht sind. Leider verschwanden durch Baumfällungen auch Nistkästen, bemängelte Greber. Am Biotop sichteten die Vereinsmitglieder zwei Paare Eisvögel und sogar den Schwarzstorch. Das Sumpfgebiet hält reichlich Futter vor und die Vögel fühlen sich dort wohl. Heuer wollen sich die Mitglieder deswegen eifrig wieder dem Nistkastenbau zuwenden, da der Verein keine mehr vorrätig hat. Das Holz dafür sagte zweiter Bürgermeister Uli Münchmeier bei der Versammlung zu, der im selben Atemzug auch eine Spende an den Verein überreichte.

Viel Lob erhielt der Vorsitzende des Kreisfischereivereins, Johann Dittmann, für die sehr gute Zusammenarbeit und die Unterstützung. Die Feldlerche wurde zum Vogel des Jahres 2019 gekürt, informierte Greber. Um die Fütterung der Vögel sicherstellen zu können, werden dringend Spenden gebraucht, die jederzeit gerne angenommen werden. Bei der Vereinsschau ließen die Vogelfreunde 378 Tiere bewerten, die von 21 Ausstellern gebracht wurden. Die Schau besuchten 360 Erwachsene und 121 Kinder. Wie immer sind die Vohenstraußer Vereinsmitglieder auch bei den Landesschauen eifrig vertreten und kehrten erfolgreich mit Titeln zurück. Maresa Schindler, Josef Greber, Uli Bertelshofer, Reinhard Fraunholz wurden sogar Landesmeister und Lothar Witt und Josef Greber erhielten zudem Vizetitel. Als bester Verein im Landesverband holten sich die Vohenstraußer ebenfalls eine Trophäe.

Uli Bertelshofer fuhr auch zur Bundesschau und erhielt begehrte Titel. Vier Aussteller nahmen auch an der Jungvogelschau in Sulzbach-Rosenberg teil. Daneben stemmten die Mitarbeiter das Vogelparkfest auf dem Vereinsgelände und besuchten Vogelmärkte im österreichischen Ried und im baden-württembergischen Crailsheim. Zudem führten sie fünf eigene Vogelmärkte durch. Der Vereinsausflug führte eine 49-köpfige Gemeinschaft in den Münchner Zoo „Hellabrunn“. 8 Arbeitstermine standen außerdem im Vogelpark und Vereinsheim an und 2 Arbeitsdienste am Biotop. Dazu gesellten sich Frühjahrs- und Verbandstagungen, so dass Greber insgesamt auf 46 Termine kam, die eineinhalb Monate Ehrenamtsarbeit beanspruchten. Kassiererin Cornelia Stahl lieferte wichtige finanzielle Daten. Nachdem sie vor zwei Jahren die Kassengeschäfte mit einem etwas mulmigen Gefühl übernommen habe, sei sie nun bestens eingearbeitet und erkenne viel Freude an der Aufgabe. Stahl gab zu bedenken, dass die derzeitigen Einnahmen keineswegs die laufenden Kosten decken. Deshalb wolle man über eine Beitragserhöhung abstimmen lassen, die nachfolgend auch genehmigt wurde. Mitglieder zahlen demnach zukünftig jährlich 18 Euro (vorher 13); Familien 35 Euro (28) und Jugendliche 8 Euro (5).

Derzeit zählt der Verein 203 Mitglieder, von denen 34 Erwachsene und 5 Jugendliche in der Zucht erfolgreich sind, klärte Stahl die Anwesenden auf. Claudia Kraus und Michael Ring attestierten der Kassiererin eine überaus akkurate Arbeit. Auch Josef Greber sprach die sehr gute Zusammenarbeit an und bedankte sich bei den Vorstandsmitgliedern, die stets arbeitsam und fleißig für den Verein eintreten. Ringwart Markus Koch informierte, dass er im vergangenen Zuchtjahr insgesamt 2227 Ringe an die Mitglieder ausgegeben habe. 180 mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Altzüchter bestellten 2097 Ringe, davon 460 Stück für Kanarien, 170 für Exoten, 960 für Sittiche und Großsittiche und 507 für Waldvögel. Bei den Jungzüchtern wurden insgesamt 130 Ringe angefordert. Kanarien (40 Stück), Exoten (20) sowie Sittiche und Großsittiche (70). Ringbestellungen können Mitglieder zukünftig nur mehr schriftlich im Vereinsheim anfordern, merkte Koch an.

Ergebnis der Neuwahlen:

Bei den Neuwahlen wurde Josef Greber wieder zum Vorsitzenden gewählt. Johannes Kraus und Markus Koch stehen ihm als Stellvertreter zur Seite. Die Kassengeschäfte führt weiterhin Cornelia Stahl und um die schriftlichen Angelegenheiten kümmert sich Andreas Kuhn. Die Jugendarbeit meistert Christian Greber und als Ringwart fungiert Markus Koch. Zu Beisitzern erklärten sich bereit: Marlene Greber, Daniela Juilfs, Karl Schaller, Theo Werner, Berthold Stahl, Andreas Juilfs, Ramona Irlbacher, Udo Stade, Josef Graf und Christian Greber. Die Kasse prüfen Claudia Kraus und Michael Ring.

 
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