Schadenfreude gibt es umsonst. Am Dienstagmorgen, 8. Dezember, dürften sich Schulkinder aus dem Raum Vohenstrauß und Leuchtenberg klammheimlich gefreut haben, als sie hörten, dass ihr Schulbus ausgebrannt ist und daher nicht kommt. Einige Eltern brachten ihre Kinder allerdings mit ihren Privatautos zur Grundschule nach Vohenstrauß.
Der Bus einer Schnaittenbacher Firma hatte gegen 6.45 Uhr glücklicherweise noch keine Kinder auf den Sitzen. Der Fahrer war auf dem Weg von Straßenhäuser in Richtung Obernankau, als er auf Höhe Kaltenbaum einen Leistungsabfall an seinem Fahrzeug bemerkte. Unmittelbar danach fiel auch die Druckluft aus.
Einsatzkräfte mit schwerem Atemschutz
Der Mann hielt auf der schmalen Gemeindeverbindungsstraße an und griff zum Feuerlöscher, denn aus dem Motorraum stieg bereits Rauch auf. Nach dem Notruf des Busfahrers rückten Feuerwehren aus Vohenstrauß, Oberlind, Lerau, Böhmischbruck, Altenstadt/Voh. und Leuchtenberg, zwei Notärzte und ein Rettungswagen an. Wegen des dichten Qualms gingen die Einsatzkräfte mit schwerem Atemschutz vor. Die Flammen hatten mittlerweile den ganzen Bus erfasst.
Die Polizei Vohenstrauß geht von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Kreisbrandrat Marco Saller aus Luhe, Kreisbrandinspektor Martin Weig aus Vohenstrauß und Kreisbrandmeister Christian Demleitner aus Tännesberg waren ebenfalls am Einsatzort.
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