Eine konzertante Stunde mit der Vohenstraußer Blasmusik unter Leitung von Johannes Gruber erlebten die Zuhörer bei der letzten Serenade des Jahres. Die 14 Musikanten boten mit ihrem Kapellmeister bayerisch-böhmische Blasmusik vom Feinsten. Viele Musikantenkollegen aus der näheren Umgebung kamen an diesem Abend mit anderen Blasmusikbegeisterten in den Serenadenpark, um der Kapelle die Ehre zu erweisen.
Dritter Bürgermeister Alfons Raab hieß das Ensemble im Rondell der Anlage willkommen. Bereits beim Eröffnungsmarsch „Start frei“ klatschten die Besucher begeistert mit. Tourismusleiter Christoph Maier habe in diesem Jahr eine sehr gute Auswahl an Musikgruppen getroffen, was die Besucherzahlen deutlich belegen. Sieben Serenaden waren geplant, nur eine fiel dem Regen zum Opfer. In bekannt ausgezeichneter Weise unterhielt die Kapelle die Besucher mit einem vorzüglichen und abwechslungsreichen Programm. Waltraud Janner-Stahl führte charmant durch den Abend.
Gruber versicherte: „Daheim ist es immer am schönsten“. In seiner Heimatstadt aufzutreten, bedeute ihm sehr viel. Heuer dürften sie sogar den Serenadensommer beenden. Mit den Titeln „Abendläuten“ und „Heut ist ein schöner Tag“ nahm die Serenade weiter Fahrt auf. Bei der „Bodenseepolka“ sollten die Zuhörer ihre Gedanken etwas schweifen lassen und sich in den Urlaub träumen. Der österreichischen Kaiserin widmeten die Musikanten den Kaiserin-Sissi-Marsch. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt „musste auch der Herrgott seinen Senft dazugeben“, meinte Erich Zehent. Denn die dunklen Wolken, die am Himmel aufzogen, brachten Regen. Doch wer glaubte, die Zuschauer würden die Flucht ergreifen irrte sich gewaltig.
Die elf Monate alte Valentina Prem dürfte wohl die jüngste Zuhörerin der Serenade gewesen sein, die mit ihrer Mama zufrieden und brav den Musikstücken lauschte. Nach „Eine stille Stunde“ und „Bei Kerzenlicht“ wollte sich das Ensemble mit dem Ernst-Mosch-Titel „Bis bald auf Wiedersehn“ verabschieden, doch das Publikum forderte Zugaben ein, die umgehend und bereitwillig erbracht wurden.
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