Vohenstrauß
07.04.2025 - 11:42 Uhr

Vohenstraußer Blasmusik beschenkt Zuhörer mit Jubiläumskonzert

Wenn die Vohenstraußer Blasmusik ihr 25-jähriges Bestehen feiert, wollen zahlreiche Zuhörer dabei sein. Beim Jubiläumskonzert am Sonntag im Rathaus überzeugen die Musikanten auf ganzer Linie.

Weit vor Beginn des Jubiläumskonzerts war kein Platz mehr frei, obwohl immer noch Gäste hereindrückten. Schnell wurden noch Stühle aus allen Rathauszimmern herbeigeschleppt, um möglichst allen Zuhörern einen Platz zu gewähren. Etliche mussten trotzdem im Vorraum zum Saal stehenbleiben. Wie immer begeisterten die knapp 20 Musiker und überzeugten mit Spielfreude, die das Publikum beeindruckt.

Mit dem Marsch „Neues Leben“ gelang auch gleich der Einstieg in einen wunderbaren Konzertabend, den kein geringerer als der Musiker und Komponist Klaus Rustler aus Tirschenreuth moderierte. Von ihm stammte auch dieser Marsch, den er zur Geburt seiner ersten Tochter Annalena komponierte. Von Gruber und der Blaskapelle war er als Hommage an den langjährigen Freund gedacht, dessen Ehefrau auch im Ensemble als Klarinettistin sitzt.

Mosch-Musik im Fokus

In der ersten Runde standen Titel aus dem Repertoire der Original Egerländer Musikanten und Ernst Mosch im Mittelpunkt. Beim Solotitel „Die Post im Walde“ bewies sich Trompeter Johannes Brem erstklassig. Wunderschön gespielt und passend zum Frühjahr die „Drei blühenden Linden“ vom in der Blasmusikszene bekannten Robert Payer. Das Gegenstück zur original böhmischen Musik war die „Steeephanspolka“ von Alexander Pfluger, die er für seinen Freund und Flügelhornisten Stephan Beranek komponierte.

Nach der Pause, die dringend nötig war, weil sich der Rathaussaal angesichts der vielen Zuhörer und der Sonnenstrahlen mächtig aufgeheizt hatte, eröffneten die Musikanten mit dem "Veteranen Marsch" den zweiten Konzertteil. Klaus Rustler lockerte das Programm mit Gedichten von Georg Ried auf, gab Informationen über die Komponisten und verschaffte dadurch den Musikanten willkommene Verschnaufpausen.

Gruß an Anja Kleber

Einen musikalischen Gruß zur baldigen Genesung schickten die Musikanten in Richtung Anja Kleber aus Moosbach. Zum Walzer „In der Gartenlaube“ von Franz Bummerl hätte so mancher Zuhörer sicher gerne getanzt. Herrlich erklangen ebenso die "Brauhaus Polka", die "Egerländer Dorfschwalben", „Alles steht still“ und „Eine letzte Runde“. Beim letzten Titel übernahm Grubers Stellvertreter Reimund Mittelmeier den Taktstock.

Kein Wunder, dass die Blaskapelle auch nach diesem Titel nicht einfach entlassen wurde. Beim Solotrommlermarsch stand Solist und Schlagzeuger Michael Müllner im Mittelpunkt. Er überzeugte mit hervorragendem Taktgefühl. Träumend zurücklehnen konnten sich die Zuhörer bei den weiteren Zugaben „Böhmischer Traum“ und „Bis bald auf Wiedersehen“. Langanhaltender Applaus war der Lohn für die Mühen des Ensembles zum 25. Geburtstag.

Hintergrund:

Mitwirkende der Vohenstraußer Blasmusik

  • Tuba: Thomas Mort
  • Posaune: Ulrich Heine und Gabi Reitinger-Maier
  • Schlagzeug: Michael Müllner
  • Tenorhorn: Ludwig Michl
  • Bariton: Waltraud Janner-Stahl und Renate Voith
  • Flügelhorn und Trompete: Hans Prem, Reimund Mittelmeier, Johannes Brem, Stefan Gierisch, Laura Bayer und Franziska Steindl
  • Klarinetten: Daniela Prüll, Kathrin Bayer und Kerstin Rustler
  • Kapellmeister: Johannes Gruber
 
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