Eröffnet hat die Versammlung dann der Vorsitzende der Kreistagsfraktion, Günter Stich: „Es gibt nicht viel, was wichtiger ist, als die SPD, aber der Markus ist heute auf der Jahreshauptversammlung seiner Feuerwehr. Das müssen und wollen wir mit allen Ehren respektieren." Ehrenamtliche hätten jede Anerkennung verdient.
„Ich wusste gar nicht, dass Bürgermeisterkandidat sein, so viel Spaß macht“, begrüßte Bernd Koller aus Vohenstrauß seine Mitstreiter. Bei seinen Hausbesuchen komme er viel mit Menschen in Kontakt. „Unsere Forderung, das Krankenhaus Vohenstrauß zu erhalten, trifft einen Nerv.“ Die Listen, mit welchen die Vohenstraußer SPD Unterschriften sammle, gebe es zum Download unter www.spd-vohenstrauss.de. „Jede Unterschrift ist wichtig“, ruft Koller.
Landratskandidat Peter Lehr griff diesen Ball auf. „Der Landkreis hat das Haus in Neustadt verloren und danach in Eschenbach, dort war ich amtierender Bürgermeister, das war kein Spaß. Aber eines könnt ihr mir glauben: Wir werden Vohenstrauß nicht mehr verlieren. Das Krankenhaus Vohenstrauß steht nicht zur Disposition“, verkündete er unter anhaltendem Applaus.
Eine der größten Baustellen im Kreis sei nach wie vor der ÖPNV, trotz Baxi. „Das Baxi muss ausgebaut werden. Aktuell komme ich damit nicht von Eschenbach nach Neustadt/WN“, erklärte Lehr. Auch das bereits vor Jahren geforderte Sozialticket der SPD gebe er noch nicht auf. „Es kann nicht sein, dass Menschen, die finanziell nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, sich nicht mal den Bus leisten können.“
Mit Blick nach vorne forderte Lehr ein Technologietransferzentrum. „Das ist eine aus einer Hochschule ausgelagerte Forschungseinrichtung. In Teisnach steht so etwas zum Beispiel. Das hat Unternehmen angezogen, da ist kein Platz mehr im Gewerbegebiet. Ich will so etwas für unseren Landkreis auch.“ Daneben streifte er Themen wie Umwelt, soziale Gerechtigkeit, bezahlbaren Wohnraum, Gesundheit und Pflege.
Nach Lehr sprach der Bundestagsabgeordneter Uli Grötsch. „Mit deinem Politikstil, lieber Peter, bist du in Eschenbach Bürgermeister geworden. Nicht laut rumschreien, wer was besser kann, sondern zuhören, auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen und den Blick nach vorne richten. Ich komme ja viel in Bayern rum, und Teisnach muss ich mir jetzt unbedingt mal ansehen.“
Mit Blick auf die Wahlen sagte Grötsch, es mache sehr wohl einen Unterschied, ob ein Schwarzer oder ein Roter regiere. „Natürlich ist die Kommunalwahl eine Wahl von Gesichtern. Aber da, wo Sozialdemokraten regiert haben, da haben sich Städte, Gemeinden und Landkreise positiv entwickelt." Stellvertretender Kreisvorsitzender Sebastian Dippold appellierte an alle, bis zum 15. März noch einmal alles zu geben.
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