In zwei festlichen Gottesdiensten spendete Weihbischof Reinhard Pappenberger am Samstagvormittag 67 Jugendlichen aus Vohenstrauß, Oberlind, Böhmischbruck, Altenstadt, Waldau, Tännesberg, Leuchtenberg und Roggenstein das Sakrament der Firmung. In der noch österlich geschmückten Stadtpfarrkirche begegneten die Mädchen und Jungen in Gemeinschaft mit ihren Angehörigen dem Heiligen Geist. Genau wie damals, laut dem zuvor gehörten Evangelium, beim Pfingstereignis der Geist die Jünger ergriffen hat, werde es für die Firmlinge nun Wirklichkeit in der Gegenwart, so der Weihbischof. "Der selbe Geist ist es, der jetzt auf junge Menschen herabkommt."
Für diesen Tag hätten sich alle Anwesenden festlich gekleidet, wie es sich gehöre, wenn man zu einem Fest geladen sei. Aber eigentlich bräuchte es das gar nicht, denn der größte Glanz in dieser Feier komme durch die Firmlinge mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht, einer Zufriedenheit und Dankbarkeit. Wer die Osternacht mitfeiere, freue sich immer auf den Augenblick, wenn in das dunkle Gotteshaus die am Osterfeuer entzündete Kerze getragen werde und das kleine Auferstehungslicht verteilt den gesamten Kirchenraum erfülle. "Über der ganzen Szene liegt ein heller Glanz, das Licht der Herzen." Es gebe kein größeres Leuchten in der Welt, als wenn ein Mensch neben sich in der Wirklichkeit Gottes ist. "Ihr seid lebendige Lichtträger", deswegen brauche es zur Firmung auch keine Kerze wie es bei Taufe und Kommunion der Fall sei.
In der Firmung werden die Jugendlichen mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist bestärkt. Der Firmspender bat dann auch im Segensgebet um Weisheit, Einsicht, Rat, Erkenntnis, Stärke, Frömmigkeit und Gottesfurcht, die sieben Gaben des Heiligen Geistes. Mit der Zusage "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist" salbte Weihbischof Pappenberger jeden einzelnen Firmling im Beisein der Paten mit dem Chrisam auf die Stirn.
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