Für BRK-Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer gehört die Vorweihnachtszeit zur stressigsten Zeit überhaupt. Er sei froh, einen geruhsamen Nachmittag mit den Patienten verbringen zu können. In der schnelllebigen, hektischen Adventszeit kann man diesen Tagen doch Positives abgewinnen, unterstrich Dekan Alexander Hösl bei der BRK-Adventfeier der Hauskrankenpflege, zu der viele Senioren ins Rotkreuzhaus kamen. „Wir sehnen uns nach Ruhephasen während des Jahres.“ Man müsse immer wieder gemeinsam schauen, insbesondere auch beim BRK, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und ihn nicht nur nach den Bilanzen einstufen. Die Patienten seien hier in guten Händen, führte Dekan Hösl aus.
Mit einer Geschichte aus dem Buch „Wilde Weihnachten“ von Andrea Schwarz las der Geistliche „Friedenslicht mit Hindernissen“ vor, das nachdenklich stimmte. Diese Nächstenliebe von der in diesem Text die Rede war, praktizieren die BRK-Pflegekräfte vorbildlich. „Weihnachten sollte uns etwas anderes lehren, als den Schalter an oder aus zu machen wie in diesem Text. Weihnachten feiern wir, dass Gott sein menschliches Angesicht in diesem Jesus gezeigt hat. Eine Botschaft, die für uns auch Fundament für unser Handeln sein sollte. Wenn wir diese Botschaft im Herzen tragen und ernst nehmen, dann müssten wir auch merken, wie wir miteinander umgehen und das wäre dann Weihnachten.“
Die Schwestern der BRK-Gemeinschaft praktizieren diese Botschaft das ganze Jahr, hob Dekan Hösl hervor. „Diese Nächstenliebe lassen sie ganz konkret werden. Diese Liebe, die sie von den Schwestern erhalten, ist nicht mit Geld aufzuwiegen und dafür möchte ich auch der Rotkreuzgemeinschaft für diesen wichtigen sozialen Dienst in unserer Gesellschaft danken.“
Für Bürgermeister Johann Gollwitzer könnten Gottesdienste in der Adventszeit Impuls und Beruhigung zugleich sein. Gerne wandern seine Gedanken zurück in seine Kinderzeit, als es noch keine Christbaumplantagen gab und sich jeder seinen Baum noch aus dem Wald in die gute Stube heim holte. Als das ausgebügelte Lametta vom Vorjahr vom Dachboden geholt wurde und plötzlich das hölzerne Spielzeug, ein Holzlaster, verschwand, um am Heiligabend wieder unter dem Christbaum aufzutauchen.
Eva Putzer und Martha Grünbauer beschenkten die Patienten mit Adventsgeschichten, bevor der Nikolaus (Max Müllner) mit kleinen Gaben vorbeikam und wünschte, dass sich die Menschen zu Weihnachten Liebe schenkten. Pflegedienstleiterin Tina Hösl dankte allen Helfern, die diese Feier vorbereiteten und überraschte mit der Geschichte „Zurück zu Puppe und Eisenbahn“.
Die Veeh-Harfen-Gruppe aus Moosbach unter Leitung von Petra Zielbauer gestaltete die Feier musikalisch mit. Anschließend bewirteten die Pflegekräfte die Gäste mit Stollen, Weihnachtsgebäck, Kaffee und Punsch.
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