Nachdem die Frauen-Union Vohenstrauß das 40-jährige Gründungsjubiläum mit einem Festakt nachgefeiert hatte, kamen die Mitglieder nun zur Jahreshauptversammlung im Gasthof "Zur Post" zusammen.
Claudia Kraus und Marianne Grießl verstärken neu den Ortsverband. Damit zählt die Frauen Union aktuell 46 Mitglieder, informierte Vorsitzende Michaela Reger. Sie appellierte an die Anwesenden, aktive Mitgliederwerbung zu betreiben. Nach einem Jahr als Vorsitzende im Amt rief Reger die vielen Aktionen und abgearbeiteten Termine in Erinnerung. Vor allem das barrierefreie Wohnen mit Besichtigung einer Musterwohnung in Tirschenreuth wurde bestens angenommen. Ziel sei es, so Reger, dass Menschen in den eigenen vier Wänden so lange wie möglich selbstständig bleiben können. Isolde Guba stellte dazu noch Therapien nach einem Schlaganfall mit einen Assistenz-Roboter vor.
Reger informierte auch, dass im Stadtgebiet Sammelbehälter für Zigaretten aufgestellt werden sollen, da eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe rund 40 Liter Wasser verschmutze und über 7000 Schadstoffe enthalte, wovon nachweislich 50 krebserregende Stoffe sind. "Dies muss den Bürgern bewusst gemacht werden." Schließlich lud Reger zum Infoabend der Frauen-Union für energetisches Sanieren und Bauen am Mittwoch, 19. Oktober, um 19 Uhr bei der Firma "Josef Reger Bau" ein.
Auf dem Gemeindegebiet werden erhebliche Mengen an Energie durch Wasserkraftanlagen, Bio-Gas, oder Photovoltaikanlagen auf Dächern und Freiflächen gewonnen. Freiflächenphotovoltaikanlagen nehmen enorm Fahrt auf, versicherte Bürgermeister Andreas Wutzlhofer. Allein 2020 seien Anlagen auf 21 Hektar Boden in Richtung Umspannwerk in Altenstadt, in Nähe Neuwirtshaus an der Autobahn und beim Taucherhof in Braunetsrieth entstanden. Fast wöchentlich trudeln Anfragen im Rathaus ein. So lägen mittlerweile Anträge für eine 30-Hektar-Anlage in Obertresenfeld, 28 Hektar in Waldau, 8 Hektar in Braunetsrieth und eine 6 Hektar große Anlage südlich von Waldau vor. Es müsse jedoch die Verträglichkeit mit dem Landschaftsbild, der Landverbrauch und die Effizienz hinterfragt werden. Hierzu gibt es nun einen Kriterienkatalog des Stadtrats. Laut Bundesregierung müsse die Kommune zudem bis 2024 Flächen für Windkraft definieren. In einer Sondersitzung des Stadtrats noch in diesem Monat sollen Vorschläge dazu gemacht werden. "Da wird uns regelrecht die Pistole auf die Brust gesetzt."
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