Ein Tiefbauprojekt mit Millionenaufwand, wie sich nach der Ausschreibungseröffnung herausstellte. In drei Lose zusammengefasst ermittelte das Ingenieurbüro Zwick eine Vergabesumme von knapp 1,5 Millionen Euro mit der Weidener Baufirma Scharnagl als günstigsten und wirtschaftlichsten Bieter.
Für Bürgermeister Alexander Goller in der Vergabe- und Jahresabschlusssitzung des Gemeinderates Vorbach mit Blick auf die Kostenschätzung eine Punktlandung. „Die Vergabesummen für den Straßenbau, für eine neue Kanalisation und für den Wasserleitungsbau liegen sogar leicht unter den Berechnungen des Ingenieurbüros.“
Für die Ratsversammlung kurz vor Weihnachten eine gute Nachricht. Zu beschließen waren allerdings nur die Vergaben für den Straßenbau und für die Erneuerung der Abwasserkanäle. Eine Summe in Höhe von 1.054.000 Euro, die vom Rat einstimmig genehmigt wurde. Die Trinkwasserversorgung liegt im Zuständigkeitsbereich des Wasserzweckverbandes der Vorbacher Gruppe, der für die 330.000 Euro teure Erneuerung der Versorgungsleitungen einen eigenen Beschluss zu fassen hat.
Im Rahmen der Fahrbahnerneuerung sind auch leichte Aufweitungen und ein Mehrzweckstreifen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit geplant. Die Grundstücks-Ablöse ist bereits vollzogen. Bürgermeister Goller dankte in diesem Zusammenhang dem Entgegenkommen des Grundstückseigentümers Stefan Schneider und Gemeinderätin Marga Kreutzer für die Vermittlungsgespräche.
Das Großprojekt umfasst zwei Bauabschnitte. Fest eingeplant ist im Rahmen der Breitbandinitiative der Gemeinde und in Abstimmung mit der Telekom die Verlegung von Glasfaserleitungen. Bürgermeister Alexander Goller rechnet mit einer Breitbandförderung von 90 Prozent.
Freiwillige Leistungen für die Jugendarbeit
Traditionsgemäß schlüpfte der Rat in der Jahresschlusssitzung in die Rolle des Christkindl. Eine dankbare Aufgabe, galt es doch, die Vereine für ihre Leistungen in der Jugendarbeit zu beglücken. Bei einer Verteilungsmasse von 3098 Euro auf der Basis der Anzahl der Kinder und Jugendlichen und ergänzenden speziellen Gewichtungsfaktoren beträgt die Zuwendung für den FC Vorbach 1336 Euro. Freuen dürfen sich auch die weiteren Sportvereine. Die Schützengesellschaft St. Sebastian Oberbibrach erhält 556 Euro, die Tennisfreunde Oberbibrach 414 Euro und die SKV-Sportkegler bekommen 192 Euro. Die Jugendfeuerwehren Oberbibrach und Vorbach erhalten pauschal je 150 Euro. Die Ortsgruppen der Landjugend Oberbibrach und Vorbach und den Motorradclub Oberbibrach bedachte das Gremium mit je 100 Euro.
Spielgerätebestellung vertagt
Ohne Beschluss blieb eine Andiskussion zur Ergänzung des Spielplatzes in Vorbach mit neuen Spielgeräten. Für eine Vier-Turm-Spielanlage mit Brücken und Rutschen ermittelte Goller einen Listenpreis von zirka 25.000 Euro mit Rabatten bei Bestellung bis zum Jahresende. Für Dominik Eckert, Christian Friedrich und Martin Kräml bedenkliche Angebote. Rabatte der Spielgerätehersteller gebe es stets aufs Neue. Vor Schnellschüssen sollte zudem die Meinung der Elternschaft erfragt werden. Ein Vorschlag, der auch vom Gesamtgremium akzeptiert wurde.
Schließlich hieß es zum Schluss des öffentlichen Sitzungsteiles „Dank für das gute Miteinander“. Zweite Bürgermeisterin Irmi Bauer würdigte das faire Ringen um die besten Entscheidungen zum Wohl der Gemeinde, dankte dem Bürgermeister, dem Kollegium und allen ehrenamtlichen Kräften der Gemeinde für die treuen Dienste. Der Gemeindechef ergänzte: „Mit den Entscheidungen des Gemeinderates können alle leben“ und auch Manfred Plößner anerkannte für die Fraktion der Freien Wähler: „Die konstruktive Zusammenarbeit ist bemerkenswert“. Dennoch sollte sich das Gremium künftig kritischer mit dem Umgang der Gemeindefinanzen auseinandersetzen.
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