Vorbach
21.10.2021 - 16:37 Uhr

300 Mitarbeiter marschieren vor Novem in Vorbach zum Warnstreik der IG Metall auf

Die IG Metall rief am Donnerstag zu einem Warnstreik auf. 300 Mitarbeiter des Novem-Werks in Vorbach nahmen teil. Das Pfeifkonzert war weithin zu hören.

Bereits den Auszug aus dem Novem-Werk zum Warnstreik begleiteten rund 300 Beschäftigte mit einem gellenden Pfeifkonzert. Bild: rn
Bereits den Auszug aus dem Novem-Werk zum Warnstreik begleiteten rund 300 Beschäftigte mit einem gellenden Pfeifkonzert.

"Zu einem anständigen Warnstreik gehört auch Krach!", sagt Michael Pfeiffer von der IG Metall Bayern am Donnerstag vor der Firma Novem in Vorbach. Im Zusammenhang mit der Tarifrunde in der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie hatte die Gewerkschaft hier zu einem Warnstreik aufgerufen, an dem sich von rund 500 Schichtarbeitern etwa 300 beteiligten.

Als Redner traten Betriebsrat Karlheinz König, Bezirkssekretär Joachim Gräbner, Udo Fechtner, Bevollmächtigter der IG Metall Amberg, und Michael Pfeiffer von der IGM-Leitung Bayern auf. Sie bedauerten, dass die Arbeitgeber bei einer Inflationsrate von 4,5 Prozent die Forderung der Gewerkschaft auf 4,5 Prozent Lohnerhöhung und einer Verbesserung des Demografie-Tarifvertrags von 300 und 750 Euro nur mit einem zögerlichen Angebot entgegengekommen seien. Die Arbeitgeber hätten 1,2 Prozent ab März 2022 und 1,3 Prozent ab März 2023 geboten. „Dies ist eine Watsch’n für euch“, erklärte Pfeiffer, und drohte unter einem gellenden Pfeifkonzert bei einem erneuten Fehlschlag der Verhandlungen „Konsequenzen auf der Straße“ an. Zumal sich "die Unternehmen in Bayern unsere Forderungen leisten können".

OnetzPlus
Weiden in der Oberpfalz11.08.2021
Michael Pfeiffer: "Die Unternehmen in Bayern können unsere Forderungen leisten." Das bisherige Angebot hielt er für "unterirdisch". Bild: rn
Michael Pfeiffer: "Die Unternehmen in Bayern können unsere Forderungen leisten." Das bisherige Angebot hielt er für "unterirdisch".
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.