"Zu einem anständigen Warnstreik gehört auch Krach!", sagt Michael Pfeiffer von der IG Metall Bayern am Donnerstag vor der Firma Novem in Vorbach. Im Zusammenhang mit der Tarifrunde in der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie hatte die Gewerkschaft hier zu einem Warnstreik aufgerufen, an dem sich von rund 500 Schichtarbeitern etwa 300 beteiligten.
Als Redner traten Betriebsrat Karlheinz König, Bezirkssekretär Joachim Gräbner, Udo Fechtner, Bevollmächtigter der IG Metall Amberg, und Michael Pfeiffer von der IGM-Leitung Bayern auf. Sie bedauerten, dass die Arbeitgeber bei einer Inflationsrate von 4,5 Prozent die Forderung der Gewerkschaft auf 4,5 Prozent Lohnerhöhung und einer Verbesserung des Demografie-Tarifvertrags von 300 und 750 Euro nur mit einem zögerlichen Angebot entgegengekommen seien. Die Arbeitgeber hätten 1,2 Prozent ab März 2022 und 1,3 Prozent ab März 2023 geboten. „Dies ist eine Watsch’n für euch“, erklärte Pfeiffer, und drohte unter einem gellenden Pfeifkonzert bei einem erneuten Fehlschlag der Verhandlungen „Konsequenzen auf der Straße“ an. Zumal sich "die Unternehmen in Bayern unsere Forderungen leisten können".
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