In seiner jüngsten Sitzung erteilte der Gemeinderat einstimmig dem Pullenreuther Unternehmen Martin Greger den Auftrag für die Baumeisterleistungen. Die Firma aus der Steinwaldkommune hatte mit etwas über 470 000 Euro das günstigste und wirtschaftlichste Angebot unterbreitet. Dieses lag zudem um 14 500 Euro unter der vom Architekturbüro Günther Lenk aus Eschenbach kalkulierten Summe des verpreisten Leistungsverzeichnisses.
Nach den Worten von Bürgermeister Werner Roder komme es nach zweijähriger Vorlaufzeit nun mit dem Vergabeverfahren der Bauarbeiten zur Umsetzung. Im Zuge einer öffentlichen Ausschreibung im Staatsanzeiger hatten insgesamt sechs Baufirmen ein Angebot unterbreitet.
Zu einer bereits erteilten Baugenehmigung für die Logistikhalle 6 mit "Showroom" des Autozulieferers Novem Car Interior Design lag dem Gremium ein Änderungsantrag vor. Dieser bezog sich im Wesentlichen auf die Errichtung von mindestens zwei fahrbaren Handfeuerlöschern mit vergleichbaren Löscheinheiten anstelle von Wandhydranten. Die Räte erteilten dafür ohne Einwände das gemeindliche Einvernehmen.
Das Unternehmen beabsichtigt zudem, den geschotterten Parkplatz P4 auf einer Fläche von 800 Quadratmetern mit Betonpflaster zu befestigen. Grundsätzlich ist daher eine erneute Baugenehmigung nicht erforderlich. Erforderlich war jedoch die Zustimmung der Kommune zur veränderten Einleitung von Oberflächenwasser in den Mischkanal.
Nach den Darlegungen des Ingenieurbüros Zwick in Weiden werde sich die hydraulische Situation gegenüber der baurechtlich genehmigten durch die nun beabsichtigte Pflasterung nicht verschlechtern: Die Dachfläche von Halle 15 werde mittlerweile nicht mehr in den öffentlichen Kanal entwässert, die Ableitung des Oberflächenwassers erfolge vielmehr über ein 2018 gebautes Regenrückhaltebecken in den namenlosen Graben südöstlich des Firmengeländes. Hierfür liege eine wasserrechtliche Genehmigung vor. Der Gemeinderat stimmte den Darlegungen des Ingenieurbüros ohne Einwände zu.
Gleiches erfolgte bei einem zusätzlich aufgenommenen Tagesordnungspunkt. Es ging um die Auftragsvergabe von Bauleistungen zur Beseitigung von Schadstellen im Bereich der Gemeindeverbindungsstraße von Oberbibrach nach Moos. Dort besteht auf einer Strecke von etwa 200 Metern ein Längsriss, der sich immer mehr verbreitert. Das Gremium erteilte dem Weidener Bauunternehmen Hans Braun den Auftrag, die entsprechenden Schadstellen zu beseitigen. Die Auftragssumme beträgt etwas mehr als 32 000 Euro brutto.
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