Bei der Berichterstattung zum neuen Vorbacher Feuerwehrhaus ist es zu einem Missverständnis gekommen. Im Artikel in der vergangenen Woche hieß es, Planer und die Gemeinde hätten vergessen, einen barrierefreien Zugang zum Gebäude zu schaffen. Nun bestünde Nachbesserungsbedarf. Das ist nicht korrekt, wie das zuständige Ingenieur- und Architektenbüro Schultes aus Grafenwöhr klarstellt.
Tatsächlich plante die Gemeinde nach Informationen von Oberpfalz-Medien gemeinsam mit den Architekten und der Feuerwehr voraus. Ein Förderprogramm sollte den barrierefreien Ausbau so günstig für die Vorbacher Kasse wie möglich machen. Da es erst heuer greift, die Förderzusage erhielt die Gemeinde im März, entstand bei der vorläufigen Fertigstellung des Feuerwehrhauses 2023 zunächst nur eine Tür für den barrierefreien Zugang zum Katastrophenschutzraum. "Sonst wäre entweder eine teure Aufzugslösung oder der nachträgliche Einbau eines Zugangs nötig gewesen", schreibt Bürgermeister Alexander Goller in einer Klarstellung der Gemeinde. Ein Zugangsweg sowie ein Metallsteg bis zur Türe folgen erst jetzt – im geplanten letzten Schritt. Womöglich noch im Frühjahr oder Sommer dieses Jahres.
Von Auflagen, vergessenen Bauarbeiten oder einer plötzlichen Nachforderung des Landratsamtes kann also keine Rede sein. Ja, im vergangenen Jahr, nach der Fertigstellung, gab es Kontakt zum Landratsamt. Damals stand laut dem zuständigen Bauleiter Matthias Stelzl aber längst fest, dass die Arbeiten zur Barrierefreiheit 2024 erfolgen sollen.
Das wird nun passieren. Steg und Zugangsweg sollen rund 38.000 Euro kosten. Vorbach rechnet mit einer Förderung von etwa 10.000 Euro aus dem Regionalbudget der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE). Der Gemeinderat stimmte der Auftragsvergabe in seiner letzten Sitzung zu. Die Gesamtkosten des neuen Vorbacher Feuerwehrhauses betragen 1,6 Millionen Euro.
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