Neben den großartigen Jubiläumsfeiern prägten auch der rege Zuspruch beim Kreisschießen und die Beteiligung an kommunalen Veranstaltungen das Geschehen bei den Kameradschaften. In der Gaststätte „Zum Peter“ hielt der Kreisverband Eschenbach des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) darauf Rückschau. Interessierte Zuhörer waren Bezirksvorsitzender Horst Semba und Bürgermeister Werner Roder.
Kreisvorsitzender Richard Hofmann sah in der Weitergabe von Informationen und Vorgaben des Bezirks- und Landesverbandes sowie im Besuch von Veranstaltungen der Ortsverbände und übergeordneter Gliederungen den überwiegenden Teil seiner Tätigkeiten. Erfreut bekundete er, dass er bei seinen Gastbesuchen immer wieder festgestellt habe, „dass in den Kameradschaften große Anstrengungen unternommen werden, um das Vereinsjahr mit Leben zu erfüllen“. Als Beispiele nannte er Grillfeste, Ausflüge, Schießen und die Teilnahme an kirchlichen Festen.
Großes Engagement bescheinigte Hofmann den Ortsverbänden bei der Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und versicherte: „Die Sammlungen tragen dazu bei, dass wir unseren gefallenen und in Gefangenschaft verstorbenen Kameraden eine würdige letzte Ruhestätte erhalten können.“ Großen Stellenwert maß er der Mitgestaltung des Volkstrauertags bei: „Hier zeigen wir der Bevölkerung, insbesondere der jungen Generation, dass wir unsere gefallenen Kameraden nicht vergessen.“
Ein großes Lob sprach der Kreisvorsitzende den Ortsverbänden aus, „die heuer ihr Jubiläum so großartig gefeiert haben“. Namentlich nannte er Speinshart, Burkhardsreuth, Neuzirkendorf und Gunzendorf und bekannte: „Gerne war ich bei Euren vom Wetter begünstigten Festen Gast.“ Mit Blick auf das Kreisschießen, das großen Zuspruch fand, dankte Hofmann den Schützenvereinen Burkhardsreuth, Grafenwöhr, Michelfeld und Oberbibrach für die Bereitstellung der Schießanlagen.
In seinem Rückblick auf die Kreisversammlung 2018 nannte er die Namen der seither tätigen neuen Funktionsträger. Eingebunden in seinen Bericht waren die Teilnahme des Kreisverbandes an Waffensachkundelehrgang, Bezirksversammlungen sowie Veranstaltungen zu Neuheiten im Versicherungsrecht und zum BSB-Sozialwerk.
Kreisschießwart Herbert Betzl nahm nach Informationen zu Anträgen aus den Kameradschaften Stellung zum Kreisvergleichsschießen und bedauerte den Ausfall des Landesschießens. Er berichtete über die Vorbereitungen zum Kreisschießen im März 2020, das in Oberbibrach, Michelfeld und Tanzfleck ausgetragen wird.
In der Aussetzung der Wehrpflicht sah Reservistenbetreuer Josef Horvath den Grund für fehlenden Nachwuchs und räumte ein, dass auch das Landeskommando auf Zulauf zu den Reservistensicherungs- und Unterstützungskräften (RSU) hofft. In seinem Kassenbericht begründete Josef Rupprecht den überschaubaren Rückgang der Rücklagen.
Bürgermeister Werner Roder zeigte sich erfreut über den Tagungsort Vorbach und das würdige Totengedenken am Ehrenmal. Dieses erinnere an die Schrecken der Weltkriege, deren Opfer in Zeiten friedvoller Verhältnisse in Europa scheinbar verblassten. Er beklagte erkennbare Versuche des "Einlullens" und sah als Aufgabe der Soldaten und Reservistenverbände ein stetes Mahnen und Erinnern an.
Insbesondere die Festlichkeit in Gunzendorf nahm Bezirksvorsitzender Horst Semba zum Anlass, um andere Kameradschaften zum „Nacheifern“ aufzurufen. Er dankte den Ortsverbänden für deren Aktivitäten und Öffentlichkeitsarbeit und rief dazu auf, nicht nur ans Klima zu denken. Die Kameradschaft Eschenbach erklärte sich bereit, die Kreisversammlung 2020 auszurichten. Die Siegerehrung des Kreisschießens wird in Vorbach erfolgen.
Der Kreisversammlung vorausgegangen war ein Totengedenken am Kriegerdenkmal. Nach dem Choral „Wir beten an“ der Kirchenthumbacher Musikanten erinnerte Horst Semba unter anderem an die die "Leiden und Schicksale deutscher Soldaten in Krieg und Gefangenschaft" sowie "die Opfer, die unser Volk im vergangenen Jahrhundert zu erbringen hatte – unter verschiedenen Gewaltherrschaften, unter dem Bombenterror im Kriege, auf der Flucht, im Zuge von Vertreibung und Verfolgung".
"Wir verneigen uns in Ehrfurcht vor den Opfern anderer Völker durch Krieg und Besatzung im letzten Weltkrieg und vor den Opfern aller Völker, die unter politischer Gewalt von unserer Seite zu leiden hatten", sagte er, ehe er "der seit der jüngsten Kreisversammlung verstorbenen Kameraden unseres Verbandes, stellvertretend für alle des Eschenbacher Vorsitzenden Helmut Lenuweit“ gedachte. Nach der Kranzniederlegung spielten die Musiker, begleitet von drei Böllerschüssen, das Lied vom guten Kameraden sowie die Bayern- und die Nationalhymne.
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