Singen, Lachen, Schunkeln und Tanzen war Pflicht beim gemeinsamen Seniorenfasching der katholischen Pfarreien Speinshart/Tremmersdorf, Oberbibrach/Vorbach und Schlammersdorf. Am Valentinstag loderte ein karnevalistisches Feuer unter dem Dach des überfüllten Gemeindezentrums. Die Pfarrgemeinderäte aus den Dorfpfarreien rund um Speinshart hatten zu einer herzerfrischenden Faschingsgaudi geladen und rund 120 Senioren kamen gut gelaunt und zum Teil originell kostümiert in den kunterbunt dekorierten Gemeindesaal.
Schon die Gstanzl der 17 Pfarrgemeinderäte aus den 4 Pfarreien versprachen zu Beginn des stimmungsvollen Nachmittags Gaudi pur. Zum "Holadiria, Holadaro" gesellte sich der Schlachtruf "Rätätä, rätätä, morgen homa Schädelwäh". Ein humoristisches Programm der Sonderklasse bestimmte fortan das Faschingsvergnügen. Moderiert wurde es von Gerd Retzer, der zudem mit seinen Kollegen Werner Meier und Teufelsgeiger Bruno Primann ein musikalisches Feuerwerk nach dem anderen entfachte.
Ein "Vorbach-Team" überraschte mit der ersten Lachnummer. Die Damen-Welt demonstrierte mit erstaunlichen Kenntnissen zu Hintergrundmusik - es erklang "Theo, wir fahren nach Lodz" - die Verwendungsmöglichkeiten von Rollatoren. Dieses Mehr an Lebensqualität schien zu beeindrucken. Gerne verzichteten die Senioren auf Testfahrten. Viel lieber wandten sie sich der Aufforderung der Volksmusikanten zu, ein Tänzchen zu wagen.
"Der Pfarrer ist unser Star"
Temperamentvoll und einfallsreich inszenierten die Verantwortlichen mit Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Hofmann an der Spitze des Organisationsteams einen Kracher nach dem anderen. Bald wähnte sich mancher Besucher beim Schunkeln und Tanzen in einer Ü 30-Party.
Und als Ehrengast Pater Adrian Kugler eintraf, war zu hören: "Es ist wahr, der Pfarrer ist unser Star." "Und jung geblieben ist er auch und das ohne Bauch", hieß es bei der Begrüßung des Vorbacher Bürgermeisters Werner Roder.
Rasanter Auftritt
Auch nach der Kaffeepause mit Torten- und Kuchenspezialitäten aus den Backstuben zahlreicher Hausfrauen genossen die Besucher den Nachmittag in vollen Zügen. Zu den weiteren Höhepunkten zählten der rasante Auftritt der Jugendgarde der Eschenbacher Faschingsgesellschaft mit ihren Trainerinnen Tanja Höllerl und Andrea Schöcklmann sowie eine humoristische Lachnummer aus Oberbibrach.
Die "lustigen Weiber von Oberbibrach" empfahlen dem Publikum dabei ein altersgerechtes Gymnastikprogramm. In einer Übungsstunde demonstrierte die Oberbibracher "Frauen-Power" auf dem Parkett des Gemeindezentrums das Aktivieren müder Knochen. "Schöi wor's; des macht's wieder", lautete schließlich das Fazit zum Ende des dreistündigen und dennoch kurzweiligen Faschingsvergnügens.
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