Eigentlich bleibt man bei diesem Wetter im Bett liegen. Irgendwie will es einfach nicht hell werden, draußen nieselt es, und der Winter mit Schnee sowie Kälte kommt und kommt doch nicht - Müdigkeit anstatt Winterfeeling.
Um kurz nach halb 10 Uhr sind nur wenige Teilnehmer am Gemeindezentrum in Vorbach, um das Jahr beim Silvesterlauf der Freien Wähler Gemeinschaft (FWG) sportlich ausklingen zu lassen. Sollten sich die Läufer sowie die Walker und Wanderer aus Franken und der Oberpfalz dieses Jahr vom Wetter etwa abschrecken lassen?
Doch pünktlich beim Start um 10 Uhr waren sie dann doch alle wieder da - und noch viel mehr. Der Rekord vom letzten Jahr von rund 300 Teilnehmern wurde bei weitem über-troffen. Eduard Stopfer zählte knapp 370, tatsächlich dürften es aber einige mehr gewesen sein, denn nicht jeder trägt sich in die Starterlisten ein oder er startet etwas früher oder später auf die unterschiedlich langen Strecken.
Die Streckenabschnitte sind so unterschiedlich wie das Teilnehmerfeld. Die Starter können zwischen Streckenverläufen von 5, 8, 13 und 16 Kilometern wählen - darunter "Laufprofis", Walker aber auch Wanderer, Hunde und Kinder. Während die Ersten, ganz Schnellen, schon kurz vor halb Elf bereits wieder in Vorbach einlaufen, um sich ein zweites Mal auf die Strecke zu begeben, lassen es andere gemütlicher angehen. Das ist es halt, was den Vorbacher Silvesterlauf ausmacht. Da ist für jeden etwas dabei. Hier geht es nicht um schnellste Zeiten, Siege oder Pokale, sondern jeder kann nach seinem eigenen Leistungsvermögen und ohne Druck das Jahr sportlich ausklingen lassen. Deshalb werden es vermutlich auch jedes Jahr mehr, die nach Vorbach kommen. Als vor über zehn Jahren ein kleines Team mit dem passionierten Läuferpionier und Chef-Organisator Robert Biersack an der Spitze zum ersten Vorbacher Silvesterlauf eingeladen hatte, waren es noch 65 Starter, die damals die Erwartungen des Veranstalters - der Freien Wählergemeinschaft - weit übertroffen hatten. In den folgenden Jahren wurde der Silvesterlauf zur festen Einrichtung, der organisatorische Rahmen ständig verbessert und optimiert. Das Organisationsteam hat sich längst zu einer eingespielten Mannschaft formiert, die Aufgaben sind klar verteilt, jeder trägt seinen Teil zum Gelingen der Veranstaltung bei - Organisationsteam, Gemeinde, Feuerwehr und Helferteam gleichermaßen.
Eine Teilnahmegebühr wurde auch dieses Jahr nicht erhoben, dies wird auch so bleiben. Die Läufer konnten aber eine kleine freiwillige Spende geben, um die Kosten des Silvesterlaufs zu decken. Dies hatte in den vergangenen Jahren gut funktioniert. Sollte ein finanzieller Überschuss entstehen, wollen Robert Biersack, Eduard Stopfer und ihr Team auch in diesem Jahr mit einer Spende die Arbeit mit Jugendlichen und Kindern in der Gemeinde unterstützen.
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