(do) Der Gemeindetraktor der Marke Iseki ist in die Jahre gekommen: Das zehn Jahre alte Gefährt "bockt" immer öfter. Die Reparaturen häufen sich und gebrannt habe das Fahrzeug auch schon, merkte Bürgermeister Werner Roder zum Auftakt der Gemeinderatssitzung am Donnerstag an.
Grund genug, sich nach einem neuen Kommunaltraktor umzusehen. Ein zeitgemäßes Fahrzeug stellten deshalb der Regionalvertreter der Firma Kommunaltechnik Nordbayern (KVN) aus Fürth und der Pressather Landmaschinenhändler Jürgen Schmid am Bauhof vor. Die Unternehmer präsentierten einen 36 PS starken Kompakttraktor der Marke John Deere für die gängigen Arbeitseinsätze in den Kommunen. Besonders die Pflege der Grünanlagen und der Winterdienst standen dabei im Fokus der Gemeinderäte.
Fester Bestandteil des Fahrzeugs ist deshalb ein modernes Mähwerk. Bereits vorhandene Anbaugeräte - wie Streugerät, Schneeräumschild und Grasabsaugung - sollen auch am neuen Traktor Verwendung finden. Von den Bauhof-Beschäftigten im Vorfeld der Vorstellung getestet, fanden auch manche Erleichterungen, mit denen das Gefährt aufwartet, Beachtung. So ist der John Deere mit Heizung, Lüftung und einem luftgefederten Fahrersitz ausgestattet.
Dem Wohlwollen des Gremiums standen allerdings Kosten und Finanzierung entgegen. Der Bürgermeister zitierte aus einem Angebot, das die 40 000-Euro-Grenze überschreitet: viel zu viel im Vergleich zum Haushaltsansatz von 15 000 Euro. Was nun? Warten bis zum nächsten Jahr oder eine überplanmäßige Finanzierung mit Entnahme von Rücklagemitteln, um Preissteigerungen zuvorzukommen? Die einstimmige Entscheidung fiel für eine rasche Ersatzbeschaffung noch im Haushaltsjahr 2018.
Das Gremium einigte sich zudem darauf, vor einem endgültigen Beschluss Vergleichsangebote anderer Marken einzuholen und dabei auch Vorführgeräte in Betracht zu ziehen. Martin Wiesend schlug vor, den alten Gemeindetraktor gleich mit anzubieten: "Der nimmt im Bauhof dann nur noch Platz weg."
Vorbach
22.07.2018 - 15:02 Uhr
Ein teurer Ersatz
von Robert Dotzauer
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