Vorbach
22.01.2019 - 16:12 Uhr

Überragender Vertrauensbeweis

Die Feuerwehr Vorbach hat eine neue Führungsspitze. Doch so viel anders ist das Team nicht aufgestellt: Der frisch gewählte Chef führt den Verein bereits seit einem Jahr als Interimsvorsitzender.

Die Führungsspitze des Vorbacher Feuerwehrvereins ist wieder komplett. In der Jahreshauptversammlung wählen die Mitglieder den bisherigen Stellvertreter Marius Meier (Mitte) zum Vorsitzenden. Für ihn rückt Matthias Schickentanz (links daneben) an Position zwei im Verein. Zu den ersten Gratulanten zählen Bürgermeister Werner Roder (links), Kreisbrandmeister Rainer Kopp und Kommandant Johann Groher (von rechts). Bild: do
Die Führungsspitze des Vorbacher Feuerwehrvereins ist wieder komplett. In der Jahreshauptversammlung wählen die Mitglieder den bisherigen Stellvertreter Marius Meier (Mitte) zum Vorsitzenden. Für ihn rückt Matthias Schickentanz (links daneben) an Position zwei im Verein. Zu den ersten Gratulanten zählen Bürgermeister Werner Roder (links), Kreisbrandmeister Rainer Kopp und Kommandant Johann Groher (von rechts).

Der Abend hatte Symbolcharakter: Während mancher Besucher der Jahreshauptversammlung zwischendurch auf den Live-Ticker zum Bundesliga-Schlager Hoffenheim gegen den FC Bayern blickte und eine überlegene Vorstellung seines Lieblingsvereins beobachtete, ging es ähnlich souverän in der Jahreshauptversammlung der Wehr zu.

Geleitet vom amtierenden Vorsitzenden Marius Meier blickten die Mitglieder im Gemeinschaftsraum des Gemeindezentrums zunächst auf ein äußert aktives Vereinsjahr 2018 zurück, ehe Bürgermeister Werner Roder als Vorsitzender des Wahlausschusses zur Neuwahl des Vorstands überging. Es sei ehrenwert, dass sich Marius Meier als bisheriger stellvertretender und derzeit amtierender Vorsitzender nun bereiterklärt habe, auch formell das Amt des Vereinschefs zu übernehmen, verkündete der Gemeindechef.

Zwei Mal einstimmig

Dank sagte Roder dem Verein für die Unterstützung der aktiven Feuerwehrleute. Er lobte die Wehr zudem für ihre Beiträge, das Kulturleben im Dorf zu bereichern. Die Vergabeentscheidung für das neue Löschfahrzeug kündigte der Bürgermeister für die nächste Gemeinderatssitzung an. Mit dem Wunsch nach wenig Einsätzen und viel Übungsfleiß leitete er zur Neuwahl über.

Die Abstimmung wurde zu einem überwältigenden Vertrauensbeweis für Marius Meier. Einhellig bestimmten ihn die Mitglieder zum Chef des Feuerwehrvereins. Ebenso einstimmig votierten sie für Matthias Schickentanz als neuen stellvertretenden Vorsitzenden. Er ist der Bruder des im Vorjahr aus privaten und beruflichen Gründen zurückgetretenen Vorsitzenden Markus Schickentanz.

Der Jahreshauptversammlung war ein Gottesdienst mit Pater Andreas Hamberger in der Filialkirche St. Anna vorausgegangen. Ein Gedenken galt dabei den 2018 verstorbenen Mitgliedern Vinzenz Henfling, Willibald Kausler und Heinz Lautner. Äußert informativ gestaltete dann Marius Meier in der Jahreshauptversammlung den Rückblick auf das Vereinsjahr 2018. Der amtierende Vorsitzende verwies unter anderem auf das Stärkeantrinken bei Dotsch und Presssack im Winkel, die Grenzgänger-Party der Jugend, die Winterwanderung auf die Grün mit Gastgeber Peter Stickling, die Mitorganisation des Rosenmontagsballes und das gut besuchte Maibaumfest.

Lange Liste an Aktivitäten

Als weitere Programmpunkte nannte Meier die Pflichtbesuche bei verschiedenen Feuerwehrfesten und die örtlichen Festivitäten. Dabei hob er besonders das Sommernachtsfest mit Einweihung des Mannschaftstransportwagens hervor. "Ein Superfest, verbunden mit dem Annafest der Pfarrgemeinde", stellte er fest. Der besondere Dank galt deshalb den Mitorganisatoren aus der Pfarrei.

Die Aufzählung der Aktivitäten wollte nicht enden. Hilfsdienste beim Kindergartenfest, die Beteiligung an der Fronleichnamsprozession, das Johannisfeuer, "Lösch"- und Arbeitseinsätze bei der Kirchweih mit der Katholischen Landjugend als Mitveranstalter, die Weihnachtsfeier und die Christbaumversteigerung in Ramlesreuth: Die Mitglieder hatten bei der Auswahl der Termine die Qual der Wahl. "Viele Kameraden ließen keine Veranstaltung aus", freute sich Meier.

Hintergrund:

Kauf von Geräten belastet Kasse

Auch die Aktiven standen im Blickpunkt des Jahresberichts. Ohne die 24-Stunden-Bereitschaft der Brandschützer und deren Übungsfleiß wäre es um die Sicherheit der Bevölkerung schlecht bestellt, betonte der amtierende Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Marius Meier.

Dankadressen galten ferner dem Bürgermeister und seinen Gemeinderäten, Ehrenvorsitzendem Gerd Retzer, den vielen verständnisvollen Bürgern und den Familien mit Feuerwehrangehörigen. Beim Ausblick stand die bevorstehende Bestellung des neuen Löschtankers LF 20 im Vordergrund. Dieses Thema sollte im weiteren Verlauf der Versammlung noch eine Rolle spielen (Bericht folgt).

Bedingt durch Spenden und die Neuanschaffung von Geräten berichtete Schatzmeister Sebastian Pittner von einer negativen, aber nicht besorgniserregenden Jahresbilanz in der Feuerwehrkasse. Das bestätigte Kassenprüfer Eduard Stopfer auch im Namen seines Kollegen Robert Biersack. „Korrekt, tadellos und übersichtlich“, lautete das Urteil des Kassenprüfers. Eduard Stopfer dankte gleichzeitig für die Einsätze der Wehr bei den verschiedensten Anlässen bis hin zur Absicherung der Gößweinstein-Wallfahrer.

 
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