An einen Rollstuhlweg und einen barrierefreien Zugang zum Katastrophenschutzraum im neuen Feuerwehrhaus Vorbach dachte offensichtlich bei der Planung niemand. Nun muss schon ein Jahr nach der Fertigstellung nachgebessert werden, um behindertengerechte Auflagen zu erfüllen. In der jüngsten Sitzung musste sich der Gemeinderat mit einer entsprechenden Forderung des Landratsamtes beschäftigen und handeln. Fällig ist eine Nachrüstung in Höhe von rund 38.000 Euro.
Die Auftragsvergabe erfolgte zweigeteilt. Für die Zuwegung mit Unterbau, Granit- und Betonbauarbeiten und für die Pflasterung vergab das Gremium die Arbeiten für den Angebotspreis von 21.400 Euro an die Firma Christoph Müller Garten und Handel in Schlammersdorf. Den Zugangssteg mit Geländer zum 1. Obergeschoss des Feuerwehrgerätehauses wird die Metallbaufirma Rainer Wunderlich aus Schnabelwaid herstellen. Die Vergabesumme liegt bei 16.800 Euro. Bürgermeister Alexander Goller rechnet mit einem Zuschuss aus dem Fördertopf des Regionalbudgets der ILE-Region Vierstädtedreieck in Höhe von 10.000 Euro.
In der Ratssitzung thematisierte der Bürgermeister zudem die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Feuerwehrgerätehauses. Die PV-Anlage werde den erneuerbaren Energieansatz der Kommune abrunden, betonte der Gemeindechef. Die Wirtschaftlichkeit der Investition begründete Alexander Goller mit derzeit günstigen Projektkosten und damit verbunden mit einer früheren Amortisierung.
Wegen des geringen Strombedarfs des Gebäudes besonders tagsüber und der hohen Kosten für eine Speicherlösung empfahl Goller eine Volleinspeisung des erzeugten Stroms ins öffentliche Netz. Gerechnet wird mit einer Leistung der PV-Dachanlage von 30 Kilowatt Peak (kWp). Einstimmig vergab der Rat den Auftrag an die Firma Elektrotechnik Nickl in Kötzersdorf zum Bruttogesamtpreis in Höhe von 30.383 Euro.
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