„The same procedure as every year?“ Nicht ganz. Der letzte Vorbacher Silvesterlauf wurde wegen Corona bereits vor knapp drei Jahren gestartet. Das Comeback nun war ein voller Erfolg.
Nach 300 Teilnehmern im Jahr 2017 und 370 in 2018 sowie sage und schreibe 450 in 2019 hatten sich dieses Jahr wieder 300 Bewegungshungrige am Gemeindezentrum eingefunden, um 2022 sportlich ausklingen zu lassen.
Wieder hatte das Team um die Organisatoren Robert Biersack und Eduard Stopfer ganze Arbeit geleistet und den nunmehr 13. Silvesterlauf bestens organisiert. Feuerwehr und Sportverein halfen als Versorgungsteam im Gemeindezentrum oder an der Zwischenstation auf der Grün gut gelaunt und professionell mit. Auch das Wetter mit ungewöhnlichen 13 Grad passte. Zuvor hatte es etwas geregnet, aber zum Start verzogen sich die Wolken.
Die Teilnehmer – die Jüngsten gerade 10 Jahre, die etwas Reiferen hoch in die 70ern – kamen aus allen Orten im Altlandkreis Eschenbach sowie benachbarten fränkischen und Oberpfälzischen Landkreisen. Vertreten waren insbesondere starke Abordnungen aus Frankenberg, Nairitz, Speichersdorf, Creußen, Pegnitz, Bayreuth oder Kirchenthumbach. Der Vorbacher Silvesterlauf ist damit in Nordbayern eine der großen Veranstaltungen dieser Art zum Jahresende.
Die Streckenabschnitte sind so unterschiedlich wie das Teilnehmerfeld. Die Starter können zwischen verschiedenen Streckenverläufen und -längen (5, 8, 13 oder 16 Kilometer) wählen – darunter „Laufprofis“, Walker, aber auch Wanderer, Kinder und Hunde. Die Laufstrecken führten auf Feld- und Waldwegen hinauf zum malerischen Katzenbühl, über die Weiler Tremau oder Grün ging es schließlich auf einer Flurbereinigungsstraße und einem Radweg vorbei an Oberbibrach zurück nach Vorbach.
Während die Ersten, ganz Schnellen, schon nach einer halben Stunde bereits wieder in Vorbach einliefen, um sich ein zweites oder drittes Mal auf die Strecke zu begeben, ließen es andere gemütlicher angehen. Dies macht den Vorbacher Silvesterlauf aus, loben die Offiziellen. Da ist für jeden etwas dabei. Hier geht es nicht um schnellste Zeiten, Siege oder Pokale. Jeder kann nach seinem eigenen Leistungsvermögen ohne Druck das Jahr sportlich ausklingen lassen.
Auf eine Startgebühr verzichteten die Veranstalter auch dieses Jahr. Jeder Teilnehmer konnte jedoch eine Spende für die Unkosten leisten. Sollte ein kleiner Überschuss bleiben, könne erneut eine Spende an die Jugendförderung in der Gemeinde übergeben werden, sagten Biersack und Stopfer. Nach dem Lauf gab es im Gemeindezentrum Essen und Trinken.
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