Vorbach
24.07.2018 - 15:04 Uhr

Eine Wohnung mehr

Unerwartet "zach" entwickelt sich die Vergabe der Generalplanung für das kommunale Wohnbauprojekt in Vorbach. Das neue Areal an der Hauptstraße bietet die Möglichkeit, das Wohngebäude zu erweitern.

(do) Bürgermeister Werner Roder schlug vor, durch einen Versatz im Geländeniveau ein bisher nicht geplantes Untergeschoss zu realisieren, um darin eine weitere Wohneinheit einzurichten. Dadurch würden sich zwar die Gesamtkosten um circa 100 000 Euro erhöhen. Mit einer sechsten Wohneinheit sei aber auch eine Steigerung der Mieteinnahmen möglich. Zudem gebe es durch mehr Wohnraum Synergieeffekte in zentralen Bereichen des Hauses, hob Roder hervor. Deshalb sei man bei der Ausschreibung der Generalplanung alternativ von fünf und sechs Wohneinheiten ausgegangen.

Das um circa 400 Quadratmeter größere Grundstück an der Hauptstraße veranlasste Martin Wiesend zum Vorschlag, das Wohngebäude einige Meter größer zu bauen. Dieser Idee standen allerdings die Ausschreibungsmodalitäten für die Generalplanung entgegen. "Wir müssten sonst neu ausschreiben und Planungs- und Bauverzögerungen mit dem Risiko von Kostensteigerungen in Kauf nehmen", argumentierte der Bürgermeister. Auch für Stephan Meier war klar: "Wir müssen schnell beschließen." "Dann sollten wir wenigstens den Architekten auf eine mögliche Erweiterbarkeit der Planung hinweisen", empfahl Wiesend.

Auftrag für Generalplanung

Grundsätzlich waren sich die Räte einig, wegen der besonderen Geländesituation das Mietwohnungsprojekt mit sechs Wohneinheiten zu planen, eine davon im Untergeschoss. Mit dieser Vorgabe beschloss das Gremium, die Generalplanung für die Angebotssumme von 186 000 Euro an den Eschenbacher Architekten Günther Lenk zu vergeben. Der Auftrag umfasst zunächst nur die für den Förder- und Bauantrag erforderlichen Planungsleistungen einschließlich der Genehmigungsplanung. Für die weiteren Leistungsphasen beschloss der Gemeinderat eine stufenweise Beauftragung. Weitere Planungsleistungen, zum Beispiel für das Brandschutzkonzept, werden gesondert vergeben.

Für Unmut sorgte bei Gemeinderätin Marga Kreutzer eine weitere Vergabe. Nach 35 Jahren Betriebszeit sei die Thekenanlage im Saal des Gemeindezentrums Vorbach dringend zu erneuern, machte Bürgermeister Werner Roder deutlich. Die Kühltechnik sei jenseits von Gut und Böse, die Gesamteinrichtung "am Ende". Dem Plenum lagen zwei Angebote vor. Als günstiger Bieter erhielt die Firma Zettner aus Bayreuth, Spezialist für Kälteanlagen und Hausfirma von Novem, für den Bruttopreis von 20 674 Euro den Zuschlag.

Kreutzer hielt die teure Anlage für überflüssig, weil diese nur selten gebraucht werde. Mit dem Einwand "wir haben schon genug Geld hineingesteckt" stimmte die Gemeinderätin gegen die Neuanschaffung, die auch Leistungen der Schreinerei Josef Busch vorsieht. Der Handwerker erhielt den Auftrag zur Thekenverkleidung in Holz und zur Lieferung neuer Gläserschränke (7609 Euro).

Drei Straßenlampen mehr

Einstimmig votierte das Gremium dann für drei Straßenleuchten im Bereich der Unterbibracher Straße. Die Vergabe war auf Anregung von Konrad Schweiger in der Sitzung zuvor zurückgestellt worden, um ein erweitertes Angebot des Bayernwerk-Netzes einzuholen. Dieses - es liegt mit 10 300 Euro um 700 Euro über dem ersten - beinhaltet das Verlegen eines längeren Kabels, um bei Bedarf weitere Leuchten in Richtung Unterbibrach anschließen zu können.

Um die Straßenbeleuchtung ging es auch in Höflas. Im Zuge der Verkabelung des Ortsnetzes ist der Bayernwerk-Netz eine Stromfreileitung auf dem leerstehenden, abzubrechenden Seemann-Anwesen ein Dorn im Auge. Auf dem Dach kreuzen sich zwei Stromleitungen, deren Rückbau im Zuge des Abrisses geplant ist. Die Kosten für Verlegung und eine neue Straßenleuchte belaufen sich laut Angebot des Bayernwerks auf 8700 Euro. Für die Gemeinde eine alternativlose Maßnahme, wie der Bürgermeister anmerkte und damit Zustimmung bei den Gemeinderäten fand.

 
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