Laut einer Pressemitteilung der Gemeinde gingen die ersten Meldungen um kurz vor 6 Uhr beim Bauhof ein. Die Mitarbeiter rückten aus und versuchten alles, um den Schaden in einer Hauptleitung zwischen Grafenricht und Heselbach schnellstmöglich zu beheben. Allerdings konnte bis in den Nachmittag hinein keine Prognose getroffen werden, wann das Wasser wieder fließen würde. Besonders schwierig gestaltete es sich für die Bauhofmitarbeiter, das Leck genau zu orten. Der Rohrbruch könne genau dort sein, wo das Wasser austritt - er könne aber auch zehn Meter weiter liegen, erklärte Bauhofleiter Volker Keil.
Tatsächlich lag das gebrochene Rohr einige Meter von der Austrittstelle entfernt. Es wurde ausgegraben und sollte schnellstmöglich durch ein neues ersetzt werden. Wie es in der Mitteilung weiter heißt, entpuppte sich der vermeintliche Bruch allerdings als ein mehrere Meter langer Riss. "Das könnte der längste Wasserrohrbruch in der Geschichte der Gemeinde sein", kommentierte der stellvertretende Bauhofleiter Johann Strasser. Mit den Ausmaßen des Risses zog sich auch die Arbeitszeit in die Länge. Allein das vollständige Freilegen des beschädigten Abschnitts dauerte bis in den späteren Nachmittag hinein. Danach mussten die neuen Rohre installiert und die komplette Leitung für etwa eine Stunde gespült werden, bevor sie wieder ans Netz ging. Um kurz nach 20 Uhr war es soweit: Es gab in den betroffenen Ortsteilen wieder Wasser.
Während der gesamten Zeit richtete die Feuerwehr Wackersdorf eine Not-Wasserversorgung ein. Unter anderem wurde der Heselbacher Kindergarten durchgängig mit Wasser versorgt, zusätzlich fuhr die Wehr sämtliche betroffene Straßenzüge ab und verteilte Wasser an die Anwohner und Anlieger. Das Wasser wurde von den Tanks der Fahrzeuge in Eimer und andere Gefäße abgefüllt.
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