Wackersdorf
14.04.2024 - 10:16 Uhr

Ehrenobermeister der Schwandorfer Bäcker feiert den "80."

Der Ehrenobermeister der Bäckerinnung Schwandorf, Kurt Scherl senior, feierte bei seiner Tochter Angela Prechtl in Prissath den 80. Geburtstag. Weil der Jubilar in Wackersdorf wohnt, gratulierte auch Bürgermeister Thomas Falter.

Geburtstagsfeier im Hause Scherl. (von links): Claudia Mendel, Christian Glaab, Marianne Fleischmann, Kurt Scherl jun., Kurt Scherl sen., Angela Prechtl, Thomas Falter und Hans Prechtl. Bild: Rudolf Hirsch/exb
Geburtstagsfeier im Hause Scherl. (von links): Claudia Mendel, Christian Glaab, Marianne Fleischmann, Kurt Scherl jun., Kurt Scherl sen., Angela Prechtl, Thomas Falter und Hans Prechtl.

Kurt Scherl senior hatte seinen 80. Geburtstag. Die Glückwünsche der Schwandorfer Bäckerinnung überbrachten dem Ehrenobermeister der Bäckerinnung Schwandorf die beiden Obermeister Christian Glaab und Kurt Scherl jun. Sie überreichten einen Gutschein. Für die Kreishandwerkerschaft gratulierte Geschäftsführerin Claudia Mendel.

Der gebürtige Schwandorfer Kurt Scherl übernahm den 1866 gegründeten Bäckereibetrieb in der vierten Generation. Er war 16 Jahre Obermeister der Innung und 30 Jahre Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses. Beim Ausscheiden ernannte ihn die Dachorganisation zum Ehrenobermeister.

Den älteren Schwandorfern ist der "Reib'n Beck" noch ein Begriff. Die Straße führte rund um das Anwesen in der Spitalstraße 5. An dieser Stelle gründeten Walburga und Josef Scherl 1866 eine Bäckerei mit Gast- und Landwirtschaft. Der Familienbetrieb hat alle Kriegswirren und Notzeiten überstanden. Auch ein heftiges Unwetter, das im August 1972 das Inventar der Bäckerei zerstörte und das Haus unbewohnbar machte. Es musste abgerissen werden, das Grundstück kaufte die Stadt.

Kurt Scherl und seine Frau Waltraud ließen sich nicht entmutigen, erwarben zunächst eine Bäckerei in Burglengenfeld und kehrten 1978 nach Schwandorf zurück. Sie kauften das Anwesen am heutigen Standort in der Wackersdorfer Straße, das heute sein Sohn mit gleichem Vornamen gemeinsam mit Ehefrau Alexandra in der fünften Generation führt. 2010 bekam der Familienbetrieb den Staatsehrenpreis des Freistaates Bayern. Die Qualität der Ware bekommt der Familienbetrieb bei den regelmäßigen Brot- und Semmelprüfungen bestätigt.

 
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