Der 25-jährige Franz Neugebauer ist Vorsitzender der Jungen Union Wackersdorf und beruflich als Unternehmensberater tätig. Am Samstag stand er zum dritten Mal als Starkbierredner auf der Bühne der Sporthalle und sorgte mit seinen Anekdoten für Erheiterung.
Etwas betreten blickte Bürgermeister Thomas Falter drein, als ihm der Redner eine Verfehlung im Straßenverkehr vorhielt. Der Rathauschef mahne auf der einen Seite die Verkehrsteilnehmer zum rücksichtsvollen Verhalten an, sei aber mit seinem 600-PS-BMW viel zu schnell auf der Autobahn unterwegs und dabei auch ertappt worden. Ein verbales Nachspiel hatten auch die Probleme der Gemeinde Steinberg am See mit der Briefwahl.
Pfarrer auf Exerzitien
Aus der skandalgerüttelten Nachbargemeinde Schwandorf, dem „Sodom und Gomorrha“ des Landkreises, war der zweite Bürgermeister und Gardeprinz angereist. Der Wackersdorfer Bauhofleiter, ein Mann der Ordnung, wollte seinen Kühlschrank entsorgen und verlor unterwegs seine Ladung. Der Fastenprediger vermisst die Werbung der Feuerwehr für das 150-jährige Bestehen im August. Einer, für den Franz Neugebauer einen längeren Part vorbereitet hatte, fehlte: der neue Pfarrer. Er hatte es vorgezogen, in Exerzitien zu gehen. „Dann heb ich mir meine Anmerkungen für das nächste Jahr auf“, so der Redner, der auf jeden Fall wieder antreten will.
Der Burschenverein hatte für ein Fest 0,5-Liter Bierbecher mit Wappen bestellt und 0,1-Liter-Tassen bekommen. Da gab es lange Gesichter. Auch bei der Jubiläumsfeier des Vereins in Oder-Ost kam es zu peinlichen Zwischenfällen.
Beim Bieranstich holte Bürgermeister Thomas Falter die Ehrengäste auf die Bühne, um mit ihnen auf ein gutes Gelingen des traditionellen Starkbierfestes anzustoßen. Die Sprecherin der Interessensgemeinschaft der Wackersdorfer Vereine, Karin Rossmann, freute sich über den guten Besuch und hieß neben den Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden und der Vertretung der Brauerei Naabeck auch eine Abordnung aus der oberösterreichischen Partnergemeinde Alberndorf in der Riedmark willkommen.
Weitere große Feste
Sie kündigte in diesem Jahr zwei weitere große Fest an. Vom 11. bis 14. April findet das traditionelle Wackersdorfer Volksfest auf dem Gelände an der Fabrikstraße statt. Und vom 8. bis 10. August feiert die Freiwillige Feuerwehr Wackersdorf das 150-jährige Bestehen.
Die Auftritte der Volks- und Gebirgstrachtenvereins Almenrausch und des Trachtenvereins „Stoapfälza“ fanden im Publikum einen guten Anklang. Die Neukirchener Blasmusik spielte zur Unterhaltung auf. Der Eventservice Hauserkümmerte sich um das leibliche Wohl der Gäste. VG-Vorsitzende Karin Rossmann zog am Ende eine positive Bilanz. Sie konnte sich auf die Vereine verlassen, die beim Auf- und Abbau in der Sporthalle tatkräftig mithalfen. Das Starkbierfest verlief ohne Zwischenfälle.
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