Ein 18-Jähriger schwimmt am Sonntag gegen 14.30 Uhr neben seiner Mutter, die mit dem Stand-Up-Bord über den See paddelt. Plötzlich ist der Sohn weg. Eine dramatische Rettungsaktion läuft an.
Dabei sollte es ein schöner Tag werden. Am Murner See herrscht Hochbetrieb, die Liegewiesen sind voll, auch eine Gruppe aus dem Weidener/Neustädter Raum genießt das Sommer-Feeling. Die Mutter ist mit dem Stand-Up-Board im Wasser, ihr Sohn schwimmt im See. Plötzlich ist der 18-Jährige nicht mehr zu sehen. Seine Begleiter machen sich Sorgen, suchen noch den Uferbereich ab. Nach etwa zwei Stunden bittet die Familie die Wachstation der Wasserwacht um Hilfe. Um 16.21 Uhr läuft der Einsatz an.
Die Wasserwacht-Ortsgruppen Schwandorf, Schwarzenfeld, Burglengenfeld und Bodenwöhr werden alarmiert, ebenso der Einsatzleiter der Kreiswasserwacht, Stefan Dirnberger. Angesichts der ernsten Situation - der junge Mann wurde zum letzten Mal mitten im See gesehen - werden die zehn mobilen Einsatzgruppen der Wasserwacht angefordert: Schwandorf, Schwarzenfeld, Nabburg, Bodenwöhr, Teublitz, Burglengenfeld, Neunburg, Nittenau, Maxhütte-Haidhof, Pfreimd.
Der Rettungsdienst und etwa 50 Feuerwehrkräfte umliegender Wehren unter der Regie von Kreisbrandmeister Heinrich Seltl rücken ebenfalls an. Die Tauchgruppe ist schon bereit für ihren Einsatz, die Suche mit Sonar wird vorbereitet, der Rettungshubschrauber "Christoph 15" kreist.
Dann ein Aufatmen: Nach etwa 40 Minuten kann Entwarnung gegeben werden. Der Vermisste taucht wohlbehalten auf. Nach Auskunft der Polizeiinspektion Schwandorf habe er angegeben, um den See geschwommen zu sein und von der Suche nichts mitbekommen zu haben.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.